In Zeiten stetig fortschreitender Digitalisierung und mobiler Vernetzung ist es nicht verwunderlich, dass das auch die Gesundheit diesem Trend unterworfen ist, was sich anhand der zahlreichen, wie Pilze aus dem Boden sprießenden, Gesundheits-Apps für diverse Smart Devices belegen lässt. Trotz der ungeahnten Möglichkeiten, die die Verwendung der nützlichen Helferlein für den Einzelnen in sich birgt, steht dennoch die Frage im Raum, wie nützlich diese wirklich sind und welche Gefahren auf unvorsichtige Nutzer lauern.
Das Spektrum der in den unterschiedlichen App-Stores verfügbaren Programme wächst zunehmend und reicht von einfachen Kalorienzählern, über Impfkalender und Preisvergleiche bis hin zu umfangreichen Gesundheits-Managern, mit denen es unter anderem möglich ist, die eigene Krankengeschichte zu dokumentieren und künftige Behandlungstermine zu planen. Zu den mit Abstand beliebtesten Apps gehören hierzulande Ernährungstagebücher, mit denen sich die tägliche Energieaufnahme überwachen und anhand detaillierter Nährstoffauswertungen gezielt steuern lässt. Interessant ist diese Tatsache vor allem, da immer mehr Deutsche an Übergewicht und den daraus resultierenden Krankheiten wie leiden, was sich durch ein kontrolliertes Essverhalten zum Positiven verändern ließe. Was zudem auffällt, ist das riesige Angebot hoch spezialisierter Applikationen wie der "LärmApp", die vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte entwickelt wurde, und die auf das menschliche Ohr einwirkende Lärmbelastung misst und vor akuten Schädigungen durch Umgebungslärm warnt.
Quelle: Apple Store
So nützlich all dieses Apps auch sind, so viel Angriffsfläche bieten sie jedoch auch für die Schattengestalten der digitalen Welt, die es in erster Linie auf personenbezogene Daten abgesehen haben. Während vergleichsweise einfache Programme wie die "LärmApp" kaum einen Nutzen für potenzielle Angreifer offerieren, eröffnet komplexe Software dem Missbrauch von Daten Tür und Tor. Dies gilt insbesondere für Angaben zum eigenen Gesundheitszustand, da es sich in diesem Kontext um personenbezogene Daten besonderer Art handelt, die gemäß dem aktuell gültigen Bundesdatenschutzgesetz ohnehin einem gesonderten Schutz unterliegen. Problematisch sind diesbezüglich allerdings Apps, die aus Drittstaaten außerhalb der EU stammen, da dort zumeist andere Datenschutzregularien gelten, sodass intime Daten unter Umständen sogar legal an Dritte übermittelt werden können, welche die Daten zu ihrem Vorteil nutzen. Dies gilt insbesondere für Angaben zum eigenen Gesundheitszustand, da es sich in diesem Kontext um personenbezogene Daten besonderer Art handelt, die gemäß dem aktuell gültigen Bundesdatenschutzgesetz ohnehin einem gesonderten Schutz unterliegen. Problematisch sind diesbezüglich allerdings Apps, die aus Drittstaaten außerhalb der EU stammen, da dort zumeist andere Datenschutzregularien gelten, sodass intime Daten unter Umständen sogar legal an Dritte übermittelt werden können, welche die Daten zu ihrem Vorteil nutzen. Zu den denkbaren Nutznießern der Datenkraken zählen unter anderem Krankenkassen, die durch sich durch die Kenntnis bestimmter Sachverhalte beispielsweise dazu veranlasst sehen könnten, die Versicherungsbeiträge zu erhöhen oder die Aufnahme einer bestimmten Personen abzulehnen. Um in dieser Angelegenheit auf der sicheren Seite zu sein, sollte das verwendete Smart Device in jedem Fall mit einer vernünftigen Sicherheitssoftware wie Kaspersky Internet Security oder Bitdefender ausgestattet sein. Abgesehen von der Schädlings- und Datenschutzproblematik sind Apps zudem auf die Richtigkeit ihres Inhalts zu prüfen, denn im Ernstfall kann eine falsche Information einer Erste Hilfe App Leben kosten.
Auch wenn bei der Nutzung vieler Apps durchaus Vorsicht geboten ist, kristallisieren sich die meisten Tools als nützliche Helfer heraus, welche den Menschen im Zuge der Planung gesundheitlicher Angelegenheiten unterstützen. Bei aller Freude darüber darf hingegen nicht vergessen werden, dass keine App der Welt den Rat einer ausgebildeten Fachkraft ersetzen kann, sodass die letztendliche Entscheidung über eine durchzuführende Maßnahme oder die Einnahme eines Medikaments bei dieser und nicht bei einer App liegen sollte. Wird dieser Grundsatz beachtet, steht dem nutzdienlichen Einsatz nichts mehr im Wege.