In unserer Gesellschaft hält sich immer noch der Glaube, dass Alkohol am Abend ("Schlummertrunk") eine gute Hilfe bei Einschlafproblemen wäre und damit als propabetes "Schlafmittel" eingesetzt werden könnte oder zumindest das Einschlafen erleichtere.

Weniger bekannt ist die Tatsache, dass Alkohol selbst beim nicht süchtigen und in unserer Gesellschaft üblichen Gebrauch Durchschlafprobleme hervorrufen kann, nämlich dann, wenn die Alkoholwirkung in der Nacht nachlässt und eine vegetative Gegenregulation hervorgerufen wird.

Dies kommt bei jüngeren Menschen, nicht noch über ausreichend Tiefschlaf verfügen, noch nicht zum Tragen. Schon ab dem 45. Lebensjahr nimmt jedoch die Tiefschlafmenge deutlich ab, so dass das Nachlassen der Alkoholwirkung in der Nacht Durchschlafstörungen hervorrufen kann.