Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Schlafstörungen durch Schlaftabletten (Rebound-Insomnie)

Geschrieben von: Martin Winkler
Erstfassung: 20 Aug 2003. Geändert: 26 Mai 2006.

Abstrakt:

Schlafprobleme durch Schlafmittel

Frage:

Warum kann ich trotz der Einnahme von Schlaftabletten über einen längeren Zeitraum nicht mehr Schlafen?
Was ist eine Rebound-Insomnie?

Antwort:

Viele Schlaftablette haben einen negativen Einfluß auf die Schlafarchitektur und verursachen einen nicht erholsam Schlaf.

Einen solches "Wiederauftreten" der Schlafstörung nach medikamentöser Behandlung mit Schlaftabletten wird auch als "Rebound-Insomnie" bezeichnet. Man geht von diesem Störungsbild aus, wenn sich gegenüber dem Ausgangszustand (vor der Schlafmittelbehandlung) eine Verschlechterung des Schlafes in folgenden Bereichen eingestellt hat:

Zusätzlich müssen entweder

nachweisbar sein. Medikamente mit mittelschweren oder schweren Rebound-Phänomenen sind u.a. die Benzodiazepine

Häufiger kann auch die Leistungsfähigkeit bzw. das Wohlbefinden und Wachheit durch eine noch anhaltende Wirkung des Medikamentes oder seiner Abbaustoffe ein Problem darstellen ("Überhang")