Sexuelle Störungen und Erektionsstörungen
Geschrieben von: Wendy Moelker
Erstfassung: 2003-07-22.
Geändert:
2014-11-21.
Abstrakt:
Körperliche Gründe für verminderte sexuelle Lust und Erektionsstoerungen beim Mann
Frage:
Welche Krankheiten können die Lust beim Mann vermindern?
Welche organischen Ursachen können Erektionsstörungen haben?
Antwort:
Medizinische Ursachen von Erektionsstörungen
Um Lust auf Sex und keine Probleme bei der Erektion mit Erektionsstörungen zu haben, braucht man auch ein Mindestmass an Gesundheit und Wohlbefinden. Körperliche Gründe bzw. Krankheiten, die für sexuelle Funktionsstörungen beim Mann (z.B. Erektionsstörungen) oder mangelnde Lust auf Sex eine Rolle spielen sind u.a.:
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Erkrankungen, die das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen (z.B. Tumore, schwere endokrinologische Erkrankungen)
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Chronische Schmerzen, z.B. bei rheumatoider Arthritis oder chronischen Bandscheibenproblemen
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einige neurolgoische Erkrankungen (z.B. MS, spastische Spinalparalyse etc.)
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Erkrankungen mit dem Leitsymptom Müdigkeit. Beispielsweise ein Schlaf-Apnoe-Syndrom (lautes Schnarchen, Atemaussetzer, Tagesmüdigkeit), Chronic fatigue syndrome oder schwere Blutarmut
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Erkrankungen mit deutlich reduziertem Allgemeinzustand (z.B. Krebs, schwere chronische Bronchitis, AIDS)
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dies gilt auch für schwere Herzerkrankungen, Nierenstörungen oder natürlich auch Durchblutungsstörungen (z.B. durch Rauchen).
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Alkoholabhängigkeit (und Leberzirrhose) bzw. verschiedene Drogen können eine Impotenz bzw. schwere sexuelle Funktionsstörungen verursachen
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Depressionen bzw. psychische Erkrankungen
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Medikamente
Daneben kann auch eine bestehende Unfruchtbarkeit bzw. eine Unfruchtbarkeitsbehandlung bei unerfülltem Kinderwunsch bei sexuellen Störungen eine Rolle spielen. Sex macht dann keinen Spass mehr sondern wird zur geplanten Verpflichtung.
Testosteron ist das wesentliche Sexualhormon beim Mann. Neben anderen Funktionen bestimmt es wesentlich die Lust und die sexuelle Aktivität des Mannes. Extrem niedrige Testosteronspiegel bei Männer können mit einem verminderten Sexualinteresse einhergehen. Dieser Mangel an Testosteron kann zahlreiche Gründe haben. Angeborene (genetische) Störungen der Testosteronproduktion können bereits die normale Pubertätsentwicklung verhindert haben. Solche Fälle sind heute aber extrem selten, da sie bereits in der Kindheit früh erkannt werden können. Auch angeborene Störungen der Hoden würden eher zu einer dauerhaften Beeinträchtigung der sexuellen Entwicklung mit Beginn in der Kindheit führen.
Natürlich könnten bestimmte Krebsbehandlungsformen durch Medikamente bzw. Bestrahlung zu einer Funktionsbeeinträchtigung beitragen. Hierüber müssen die betroffenen Männer (bzw. Paare) aber selbstverständlich ausführlich aufgeklärt sein.
Auch Prolaktin, ein anderes Hormon, kann eine Auswirkung auf Lust und Sexualfunktionen haben, wenn es (durch ein sog. Prolaktinom) in extrem hohen Konzentrationen vorhanden wäre.
Hohe Dosen von Östrogenhormonen (z.B. in der Behandlung von Prostatkrebs verwendet) können das Sexualinteresse ebenfalls vermindern.
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