Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Zucker

Geschrieben von: Gunborg Palme, certified psychologist and certified psychotherapist, teacher and tutor in psychotherapy.
Erstfassung: 15 Jul 2002. Geändert: 27 Mrz 2003.

Abstrakt:

Macht Zucker dick? Ist Zucker gefährlich? Sollte ich Nahrungsmittel essen, die Zucker enthalten?

Frage:

Macht Zucker dick? Ist Zucker gefährlich? Sollte ich Nahrungsmittel essen, die Zucker enthalten?

Antwort:

Wenn sie ein gesunder Mensch sind kann ihr Körper ihnen signalisieren, wenn sie genug gegessen haben. Wenn dieses Signalsystem richtig funktioniert, werden sie sich wohl und zufrieden fühlen, wenn sie soviel gegessen haben wie der Körper braucht. Sie werden dadurch einen normalen, gesunden Körper erreichen.

Bei einigen Menschen funktioniert dies so nicht. Sie werden dann entweder zu dick oder zu dünn oder haben eine andere Form einer Essstörung. Zucker kann diese Fähigkeit stören, so dass das Signalsystem des Körpers nicht mehr korrekt funktioniert. So kann Zucker fälschlich signalisieren, dass sie noch essen sollten, obwohl sie keine weitere Nahrung mehr benötigen.

Um ein normales, gesundes Gewicht zu erreichen ist es am gesündesten Nahrungsmittel (bzw. Süssigkeiten) zu vermeinden, die das normale Gefühl von Hunger und Sättigung durcheinander bringen. Vermeiden sie daher nur normal geringe Mengen von Zucker bzw. Lebensmittel mit nur geringem Zuckeranteil zu sich nehmen.

Einige Studien legen nahe, dass ein geringer Zuckeranteil in ihrer Nahrung zu einem geringerem Körpergewicht führt, als eine einseitige Ernährung ganz ohne Zucker.

Zucker führt zu einem Anstieg des Zuckers Glukose in ihrem Blut. Der Körper produziert dann Insulin, um die Glukose zu verwerten. Dadurch kann ein Gefühl der Unterzuckerung mit Heisshunger entstehen, so dass sie erneut zuckerhaltige Nahrung zu sich nehmen wollen. Wenn sie derartige Probleme kennen, sollten sie auf Nahrungsmittel wechseln, in denen der Zuckeranteil im Körper langsamer aufgenommen wird.

Unglücklicherweise enthalten viele Lebensmittel unnötigen Zucker. So haben z.B. Brot und Salatsossen Zuckeranteile, die eigentlich unnötig wären. Die meisten Süssigkeiten enthalten Zucker. Bananen bestehen fast nur aus Zucker. Dabei könnte man gutes Brot, Saltatsossen und andere Dinge auch ohne Zucker machen.

Es gibt verschiedene Arten von Zucker. Der gewöhnliche Zucker (auch als Saccharose bekannt) ist besonders gefährlich hinsichtlich der Fähigkeit ein angemessenes Hunger- und Sättigungsgefühl zu haben. Viele Früchte bzw. Trauben haben einen anderen Zucker, der weit weniger problematisch ist.

Empfohlene Literatur: "Potatoes not Prozac", by Kathleen DesMaisons, Simon & Schuster , 1998 ISBN 0-684-85014-1.

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