Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Essstörungen und Gefühle

Geschrieben von: Gunborg Palme, certified psychologist and certified psychotherapist, teacher and tutor in psychotherapy.
Erstfassung: 15 Jul 2002. Geändert: 18 Mrz 2003.

Abstrakt:

Welchen Einfluss haben Gefühle auf Essstörungen? Was verursacht eine Essstörung?

Frage:

Wie funktionieren Essstörungen? Was verursacht Essstörungen?

Antwort:

Gesunde Leute essen, wenn sie hungrig sind und hören auf, wenn sie satt sind. Menschen mit Essstörungen haben keinen richtigen Bezug zu ihren Hunger- und Sättigungsgefühlen. Sie essen oder hungern, wenn ihre Gefühle unausgeglichen oder angespannt sind. Es ist schweirig für sie, Hunger von anderen Gefühlen oder Unwohlsein zu unterscheiden und differenziert wahrzunehmen. Eine Bulimikerin wird so auch Essattacken bekommen, wenn sie eigentlich hungert, gerade weil sie zuvor lange unangemessen gehungert hat oder selbst erbrochen hat. Mehr.

Wenn unterschiedliche Gefühle nicht getrennt werden können, sind auch die notwendigen Informationen für den Umgang mit den dahinter stehenden Problemen nicht verfügbar. Bei gesunden Menschen zeigen körperliche Signale, Gedanken und Gefühle, was getan werden sollte, um auf Anpassungsschwierigkeiten oder Probleme zu reagieren. Bei Patienten mit Essstörungen werden häufig die Signale und Informationen konfus oder falsch wahrgenommen und verarbeitet. So können die Betroffenenen auch ihre Probleme nicht wirklich wirksam angehen.

Wie erlernen Sie, Ihre realen Gefühle zu erkennen?