Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Aufrechterhaltung von Essstörungen

Geschrieben von: Fabio Piccini, doctor and Jungian psychotherapist, in charge of the "Centre for Eating Disorders Therapy" at "Malatesta Novello" nursing home in Cesena. Works privately in Rimini and Chiavari. E-mail: fabio.piccini@iol.it
Erstfassung: 15 Feb 2003. Geändert: 15 Feb 2003.

Abstrakt:

Warum heilt eine Essstörung nicht von allein aus? Was sind Aufrechterhaltungsfaktoren einer Essstörung? Welche Einflüsse verhindern, dass sich eine Essstörung zurück bilden kann?

Frage:

Warum heilt eine Essstörung nicht von allein aus? Was sind Aufrechterhaltungsfaktoren einer Essstörung? Welche Einflüsse verhindern, dass sich eine Essstörung zurück bilden kann?

Antwort:

Die Forschung zeigte, dass eine Essstörung im Durchschnitt 4-5 Jahre anhält. Aus diesem Grund spricht man auch von einer langfristigen Störung, die dazu neigt chronisch zu verlaufen.

Man weiss bisher nicht, warum nun bei einigen Menschen sich eine Essstörung mit einer eher guten Prognose entwickelt, die im Verlauf eine gewisse Besserung zeigt und bei anderen Personen wiederum eher eine chronische Erkrankung, die sich eher verschlechtert und sogar bis zum Tode führen kann.

Wenn man diese Faktoren untersucht ist es natürlich logisch, dass eine Therapie alle diese beteiligten Faktoren mit erfassen sollte.

Eine ideale Therapie wird daher schrittweise die aufrechterhaltentenden Faktoren aus ernährungsmedizinischer, kognitiv-behavioraler Sichtweise und im Bereich der Persönlichkeitsstruktur und zwischenmenschlichen Problemen angehen.

Prädisponierende Faktoren von Essstörungen