Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Depressionen : Auswirkungen der Depression im Alltag

Geschrieben von: Petros Skapinakis, MD, MPH, PhD, lecturer of Psychiatry in the University of Ioannina Medical School, Greece. Eva Gerasi, postgraduate student in the Department of Psychiatry, University Hospital of Ioannina, Greece.
Erstfassung: 02 Apr 2003. Geändert: 08 Okt 2008.

Abstrakt:

Wie beeinflusst eine Depression das Alltagsleben?

Frage:

Wie beeinflusst eine Depression das Alltagsleben?

Antwort:

Bei der Arbeit neigen depressive Personen dazu langsamer und weniger produktiv zu sein, sie haben Entscheidungsprobleme bzw fühlen sich unsicher und machen auch mehr Fehler.

Zu Haus fällt ein Interessenverlust in der Familie auf und sie können auch die Gemeinschaft mit ihren Familienmitgliedern oder Freunden oder gemeinsame Aktivitäten nicht mehr geniesse. Sie sind nicht mehr in der Lage Gefühle für geliebte Personen zu zeigen und weisen häufig auch ein vermindertes sexuelles Bedürfnis auf. Sie neigen häufig dazu, Freunde und soziale Aktiviäten zu vernachlässigen oder sie zu meiden. Früher mit Freude und Interesse ausgeübte Hobbies oder Freizeitaktivitäten bringen auch keine Zufriedenheit.

Menschen mit einer milderen Form einer Depression können gereizt oder gestresst wirken und Beeinträchtigungen durch ihre Symptomatik haben, können aber noch in allen Lebensbereichen mit grösserer Anstrengung ihre Aufgaben erfüllen. Mit zunehmenden Symptomen wird die Leistung bei sozialen, häuslichen oder beruflichen Bereichen nur unter aller grösster Mühe aufrecht gehalten bis dann bei den schweren Formen auch eine Alltagsgestaltung über einen ganz kurzen Zeitraum hinaus garnicht mehr gelingt.

In dieser dramatischen Situation, wo selbst Essen oder Körperhygiene vernachlässigt wird und die Patienten das Haus nicht mehr verlassen oder nur noch im Bett liegen kann das Risiko der Selbstvernachlässigung und Selbstmordgefährdung gegeben sein, so dass eine engmaschige Betreuung und Überwachung in einem Krankenhaus erforderlich wird.

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