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Abstrakt:
Gibt es pflanzliche Alternativen zu Antidepressiva und Psychopharmaka ?
Psychologie-Portal Web4health > Depressionen > Antidepressiva > Natürliche Antidepressiva
Fast alle Menschen mit psychischen Problemen wie Depressionen oder Angststörungen haben zunächst eine erhebliche Skepsis bzw. Angst, wenn der Arzt ihnen Psychopharmaka aufschreibt. Wir wissen, dass ein Grossteil der verordneten Medikamente gegen Angst oder Depressionen gar nicht eingenommen werden und damit natürlich auch nicht wirken.
Viele Patientinnen und Patienten reduzieren zudem aus Angst vor Nebenwirkungen die verordnete Dosierung. Dies verringert aber in aller Regel gar nicht die Nebenwirkungen sondern mindert ganz erheblich die Wahrscheinlichkeit, dass es einen therapeutischen Effekt geben kann.
Praktisch immer sind diese Menschen auf der Suche nach einer "natürlichen" Alternative. So wird durch die Werbung in einigen Zeitschriften der Eindruck vermittelt, dass es natürliche alternative Antidepressiva bzw. Psychopharmaka gibt, die sicherer bzw. genauso wirksam wie die "chemischen" Psychopharmaka sein könnten.
Die hier vorgestellten Substanzen bzw. Präparate sind NICHT als Medikamente zugelassen. Sie werden in aller Regel als Nahrungsergänzugsmittel auf den Markt gebracht. Also als ein Zusatz für die normale Ernährung. Sie dürfen formal keine gesundheitsförderliche Wirkung anpreisen. Mehr oder weniger geschickt, passiert aber natürlich genau das doch.
Das Hauptproblem dieser Präparate ist also, dass sie nicht den strengen Zulassungskriterien von Medikamenten unterworfen sind. Die Hersteller vermeiden also teure Untersuchungen zur Wirksamkeit, etwaige Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
Auch wenn die Präparate natürlich eigentlich sich an "Gesunde" richten müssten, wird man ohne psychische Probleme oder Symptome natürlich nicht das Geld ausgeben für diese Mittel.
Ja und Nein. Selbstverständlich haben Sie erst einmal "keine" Nebenwirkungen, da diese Nebenwirkungen ja gar nicht untersucht werden müssen. Dementsprechend wird der Hersteller oder Anbieter eben nicht einen langen Beipackzettel mit häufig auftretenden unerwünschten Wirkungen oder Wechselwirkungen angeben. Wenn das Mittel als "Nahrungsmittel" verkauft wird, ist dies ja auch formal nicht gefordert.
Im Umkehrschluss glauben aber viele Kunden, dass der Hersteller schon verpflichtet WÄRE, dies anzugeben. Wenn denn eine Gefährdung bestehen könnte. Dies ist aber eben gerade nicht der Fall.
Natürlich sagt das noch nichts darüber aus, ob nun wirklich Probleme bei der Einnahme der alternativen Antidepressiva bzw. pflanzlichen Präparate auftreten müssen.
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