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Abstrakt:
Warnhinweise auf eine mögliche Suchtproblematik
Frage:
Wie kann man erkennen, ob eine Suchtproblematik (Drogen, Alkohol, Medikamente) vorliegt?
Antwort:
Wenn man sich näher damit beschäftigen möchte, ob eine Suchtproblematik (oder ein Medikamentenmissbrauch) vorliegt, sollte man sich viel stärker auf eine persönliches Gespräch mit der Person konzentrieren und nicht detektivisch nach allen möglichen Anzeichen suchen. Bevor man dann ein solches Gespräch sucht, sollte man sich überlegen warum der oder die Betroffene die Suchtproblematik möglicherweise verheimlicht. Häufig hat dies mit Angst vor einer bestimmten (negativen) Reaktion oder Abweisung zu tun. Wenn sie aber keine Schuldvorwürfe oder penetrante Fragen stellen sondern echtes Interesse und Hilfe anbieten, wird ein solches schwieriges Gespräch häufig viel eher gelingen. Viele Menschen wollen aber nur herausfinden, ob ein Suchtproblem besteht und bieten dann keinerlei Unterstützung an. In einem Folgegespräch könnte z.B. auch der (subjektive) Sinn oder Ursachen des Drogen- oder Medikamentenkonsums im Vordergrund stehen und über mögliche bessere Alternativen und Unterstützung nachgedacht werden.
Die Schwierigkeit mit der nachfolgenden Liste ist, dass derartige Symptome und Probleme auch in einem völlig anderen Zusammenhang auftreten können. Wenn man sich zu sehr auf mögliche Warnhinweise einer Abhängigkeit versteift, kann man durchaus auch unberechtigt Vorwürfe gegenüber unbeteiligte Personen verursachen.
Ein sehr allgemeines Anzeichen für einen Medikamentenmissbrauch oder eine Suchtproblematik sind deutliche Stimmungsänderungen und eine gereiztes und impulsives Verhalten : In der einen Minute ist die Person noch freundlich und wirkt ausgeglichen, kurz darauf scheint sie ausgesprochen niedergedrückt und verzweifelt bzw. reagiert gereizt und aufbrausend. So wirken sie häufig auch völlig abwesend.
Regelmässiger Suchtmittelgebrauch führt dazu, dass andere Themen und Interessen ausser den Drogen völlig in den Hintergrund geraten.
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