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  Angststörung
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KOM2002 (sad)  Angststörung

Thread Messages in thread:

reply Re: Angststörung , Gunborg Palme - Leg psykolog - Leg psykoterapeut - Telefon 08-664 60 92 , 20 Nov 2003 16:39
sad Angststörung , ****** , 04 Nov 2003 21:34
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Angststörung
From: ******
Date: Thu, 20 Nov 2003 16:39:23 +0100

 


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sad
Ich bin eine 22 jährige Studentin. Ich habe seit etwa einer Woche eine Angststörung. Ich habe erfahren, dass meine Mutter zu einer kleineren Operation muss und ein Nachbar von uns ist ernsthafter erkrankt.

Seither muss ich ständig an den Tod denken und ich habe immer wieder Panikgefühl und Herzrasen. Ich möchte aufhören daran zu denken, kann es aber nicht. Ich bin ständig ängstlich, dass meiner Mutter etwas zustossen könnte und sie stirbt. Ich denke dann an die Zukunft, wenn meine geliebten Eltern sterben werden. Auch wenn ich versuche ruhig zu bleiben und mir zu sagen, dass es eine Tatsache ist, die wir alle akzeptieren müssen, kann ich doch nicht abschalten und mich auf mein Studium konzentrieren. Manchmal denke ich, dass ich in meiner Traumwelt lebe (20 oder 50 Jahre, wenn ich mich der Realität des Todes meiner Eltern bzw. von mir selber stellen muss), nicht in der heutigen Realität.

Können Sie mir helfen meine Angst in den Griff zu bekommen? Ich bin schon richtig ausgelaugt wegen der Grübelleien und Ängste, das Herzrasen hat mich ständig unter Kontrolle. Ich versuche irgendwie zu entspannen und das Denken zu beenden. Aber es gelingt mir nicht. Ich will doch nur wieder wie früher völlig normal und glücklich leben.

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Re: Angststörung (Reply to: 17906 from ****** )
From: Gunborg Palme - Leg psykolog - Leg psykoterapeut - Telefon 08-664 60 92
Date: Thu, 20 Nov 2003 16:39:50 +0100

 


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Der beste Weg diese Ängste zu beseitigen, ist möglichst viel von dieser Angst loszulassen. Legen Sie sich auf dem Bett hin und denken sie intensiv über den Tod und alle schrecklichen Dinge nach. Reservieren sie sich hierfür eine festgelegte Zeit. Dabei sollten sie versuchen, die hiermit verbundenen Ängste und anderen Gefühle ganz intensiv und wahrscheinlich auch schmerzhaft aufkommen zu lassen (und nicht etwa bei dem Gedanken an den Tod abzuschweifen). Versuchen Sie diese unangenehmen Gefühle und Gedanken so lange wie möglich auszuhalten.

Sie werden bemerken, dass nach einer gewissen Zeit die Angstsymptome nachlassen und sie sich ruhiger fühlen. Auch das Herzrasen wird weniger werden, vielleicht werden sie aber noch gewisse Missempfindungen haben.

Es ist sicher ein grosser Unterschied, ob sie ihre Eltern im Alter von 22 oder in einem späteren Alter verlieren. Wenn Sie selber schon Kinder haben und ihre Eltern alt geworden sind relativiert sich häufig die Einstellung zum Tod. Man kann es leichter akzeptieren, da dann auch Gebrechen oder ein gewisse Erlösung von Krankheiten eine Rolle spielen kann.

Haben Sie ihren Ängsten mit der oben genannten Übung Raum gegeben, können Sie versuchen zu ermitteln welche Gedanken dieses Gefühl verursacht haben. Häufig belasten sich Patienten mit Depressionen und Angststörungen mit solchen Grübelgedanken, die aber nicht bis zu Ende gedacht werden. Wenn man einmal die dahinter liegenden und häufig automatisch und wiederkehrenden Gedanken analysiert, kann man ermitteln, was die Ängste verursacht. Häufig sind es übertriebene Befürchtungen, die man dann durch konstruktivere und realistischere Sichtweisen ersetzen kann.

Diese zwei Übungen erscheinen vielleicht zunächst wiederstprüchlich. Die erste Übung dient dazu, die Ängste loszulassen und sich den Gefühlen zu stellen. Die zweite Herangehensweise ist dann eher für die Analyse der dahinter stehenden Gedanken anzuwenden.

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Re: Anxiety disorder (Reply to: 17906 from ****** )
From: Gunborg Palme - Leg psykolog - Leg psykoterapeut - Telefon 08-664 60 92
Date: Thu, 27 Nov 2003 13:04:02 +0100
Language: English

 


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The best way to get rid of anxiety is to release so much anxiety as possible. Lie down on a bed and think about death and all the terrible things that could happen. Let it feel as painful as possible. Allow yourself to feel the anxiety without holding back, as long as possible.

You will notice that after the anxiety attacks disappear, your body calms down and you feel better.

It is a big difference between losing your parents at 22 and losing them as a middle-aged person. Middle-aged people have usually their own children and move their love towards them. Their parents are old and weak and it is somewhat easier to think that it is better for them to avoid suffering.

When you have released your anxiety with the above mentioned exercise, you can try to investigate which thoughts cause your anxiety and which thoughts make you feel good. People often torment themselves with thoughts that make them feel bad. Try to reflect if you have anything to gain with this way of thinking. Would it possible for you to have more constructive thoughts and avoid those poisoning, self-destructive thoughts?

These two exercises seem contradictory, but the first one deals with cleaning out the anxiety from the body and the second one deals with stopping the anxiety from coming back again.




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