Frühwarnzeichen bei Schizophrenie
Geschrieben von: Fabio Piccini, doctor and Jungian psychotherapist, in charge of
the "Centre for Eating Disorders Therapy" at the “Malatesta
Novello” Clinic in Cesena. Works privately in Rimini and Chiavari.
E-mail
fabio.piccini@iol.it
Erstfassung: 01 Jun 2003.
Geändert:
01 Jun 2003.
Abstrakt:
Welche Symptome treten als Frühwarnzeichen bei einer erneuten Phase einer Psychose auf?
Frage:
Was sind Frühwarnzeichen und Symptome eines Rückfalls bei einer Schizophrenie?
Antwort:
Nachdem durch eine erfolgreiche Krankenhausbehandlung eine Abnahme der Akutsymptome der Schizophrenie eingetreten ist, kann eine gute dauerhafte Stabilisierung erzielt werden, wenn das ambulante Nachbetreuungsprogramm regelmässig eingehalten wird, die verordneten Medikamente konsequent eingenommen werden. Dann sind erneute schizophrene Episoden selten.
Für eine gute Krankheitsbewältigung ist es jedoch extrem wichtig, die Frühwarnzeichen und Symptome der Schizophrenie zu kennen und individuelle Zeichen zu registrieren, um frühzeitige Hilfe zu suchen.
Als eine allgemeine Regel sollte jede Änderung des Auftreten, Gedanken, Stimmungszustand oder Verhalten besonders innerhalb der ersten 2 Jahre nach Krankenhausbehandlung besonders sorgfältig registriert werden.
Wenn sie also auf mögliche Frühwarnzeichen achten wollen, sollten sie auf folgende mögliche Zeichen schauen, die aber individuell unterschiedlich ausgeprägt sein könnten:
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neu aufgetretende Schlafstörungen oder ungewöhnliche Wachphasen
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ungewöhnlicher sozialer Rückzug und Vermeidung üblicher sozialer Aktivitäten, Reizbarkeit und Streit
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neu aufgetretende Unruhe und Hyperaktivität
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ungewöhnliche Müdigkeit
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Feindseeliges Verhalten gegenüber Verwandten, Freunden und/oder Kollegen
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ungewöhnliche Emotionen, Reaktionen oder bizarres Verhalten
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merkwürdige und anhaltende Gedanken und Wahnvorstellungen bzw. Verfolgungs- und Vergiftungsideen
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merkwürdige und ungewöhnliche Sprache
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ungewöhnliches Fernbleiben oder Verschwinden von der Schule, Ausbildung oder Arbeitsplatz
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jede Form von plötzlich neu einsetzenden Ängsten, Misstrauen oder zwanghaften Verhalten (z.B. Verriegeln im Zimmer, ständiges Kontrollieren)
Wenn Sie der Meinung sind, dass diese Veränderung längerfristig und deutlich ausgeprägt auftreten, sollten sie Kontakt zu den behandelnden Therapeuten bzw. einem Psychiater aufnehme. Hier wird man ihnen mit Rat und Tag zur Seite stehen und das weitere Vorgehen mit ihnen besprechen können.
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