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Seroquel Wirkung von Quetiapin als Antipsychotikum

Geschrieben von: Dr Martin Winkler
Erstfassung: 2014-01-17. Geändert: 2015-01-14.

Abstrakt:

Seroquel mit dem Wirkstoff Quetiapin ist ein atypische Neuroleptikum zur Behandlung von Depressinen und Psychosen

Frage:

Antwort:

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Obwohl Seroquel mit dem Wirkstoff Quetiapin eigentlich vom Arzt hauptsächlich zur Behandlung von Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis eingesetzt werden sollte, gehört dieses Arzneimittel aus der Gruppe der sog. Atypischen Neuroleptika zu den am häufigsten verordneten Medikamenten überhaupt. So schreibt der Psychiater dieses Medikamente gerne auch zur Behandlung von schwer verlaufenden chronischen Depressionen aber in einer Dosiserung von 50mg oder 100mg gelegentlich auch allein bei Schlafstörungen oder innerer Anspannung und Unruhe auf.

Hier muss gerade bei älteren Menschen und speziell bei Vorliegen von Verwirrtheits- und Unruhezuständen bei Demenzerkrankungen wie Alzheimer zu einer großen Vorsicht bei der längeren Einnahme von Seroquel gemahnt werden, da die Wirkung der Filmtabletten bzw. ggf. auch anderen Darreichungsformen wie Depotpräparate eben langfristig gegenüber den erheblichen Nebenwirkungen durch die Sedierung selber mit Sturzrisiko, aber eben besonders auch einer häufig anzutreffenden Gewichtszunahme unter der Einnahme von Quetiapin mit entsprechenden Risiken wie Diabetes mellitus und anderen Folgeproblemen die Behandlung nicht wirklich rechtfertigen kann.

Seroquel Wirkung von Quetiapin

Der Wirkstoff Quetiapin in Seroquel (R) gilt als atyisches Neuroleptikum. Der Seroquel Wirkung wird durch eine Veränderung der Botenstoffe im Gehirn erreicht. Dabei werden Einflüsse im Bereich des Dopamins (Dopamin Agonist) aber auch Serotonin 5HT2-Rezeptoren durch Quetiapin beschrieben.

Hauptziel der Behandlung wäre ein antipsychotischer Effekt (daher auch die Bezeichnung Antipsychotikum), d.h. die Symptome einer Schizophrenie oder anderen psychotische Störung sollen gemindert werden. Gleichzeitig wird damit aber auch eine Dämpfung bzw. Sedierung des Patienten erfolgen. Das mag manchmal ja auch erwünscht sein, stellt aber für viele Patienten eine Belastung dar, die dann auch die Compliance = Bereitschaft für eine längere Einnahme des Medikamentes beeinflusst.

Seroquel Depressionen als weiteres Einsatzgebiet

Neben der antipsychotischen Wirkung wird Seroqul auch bei Depressionen als Zusatzmedikament eingesetzt. Dies wird besonders dann ausgenützt, wenn starker innerer Druck bzw. Schlafstörungen eine Rolle spielen. Dies kann auch bei Borderline-Patientinnen dann eine Indikation von Quetiapin sein.

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