Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Scheidung und Streit mit der Ex-Frau : Mediation als Hilfsangebot

Geschrieben von: Martin Winkler
Erstfassung: 30 Mai 2004. Geändert: 11 Mrz 2005.

Abstrakt:

Mediation bei Streit und Problemen nach einer Scheidung

Frage:

Wie kann man mit aggressivem Verhalten der Ex-Frau nach einer Scheidung umgehen?
Wie kann man mit Streit und Problemen nach einer Scheidung umgehen?
Was ist Mediation bei Paarproblemen?
Die Exfrau meines derzeitigen Freundes ruft auch nach der Scheidung ständig bei uns an. Sie ist mir gegenüber aggressiv und redet auch in der ganzen Stadt nur schlecht über uns. Was können wir tun?

Antwort:

Eine solche Situation ist sicherlich sehr belastend für Sie und auch ihre neue Beziehung. Häufig stelllen sich dabei doch recht unterschiedliche Aspekte heraus, die am wenigsten mit ihrer Person zu tun haben werden. Es wird halt noch eine Menge "schmutziger Wäsche" gewaschen. Einige Partner können aber mit der Kränkung nach der Trennung oder schlicht auch mit dem "Alleinsein" und der damit verbundenen Umstellung ihres Lebens selber nicht klarkommen und lassen dies dann an vermeindlich "Schuldigen" aus.

Eine Veränderung der belasteten Situation wird nicht innerhalb kurzer Zeit erfolgen und kann sowohl eine Konflikentschärfung (durch einen aussenstehenden Mediator) wie auch ggf. eine juristische Beratung bedeuten. Daneben ist es wichtig, dass Sie selber Unterstützung und ggf. psychotherapeutische Beratung erhalten, wie sie mit der Situation umgehen können.

Beratungsstellen (u.a. Familienberatungsstellen) und einige Paartherapeuten bieten eine auch als Mediation bezeichnete Gesprächs- und Beratungsform für eine derartige Konfliktsituation an.

Ihr Partner und seine Ex-Frau könnten also an einem solchen Gesprächsangebot teilnehmen, um noch bestehende Konflikte der Vergangenheit anzusprechen und verträglichere Lösungen für die Zukunft zu finden. Ein solches Gespräch soll weder eine Schuldfrage klären, noch ist der Mediator (z.B. ein Familientherapeut) parteiisch. Es geht eher darum eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre hrezustellen und konstruktiv an einer Problemlösung zu arbeiten. Mediation setzt aber die Bereitschaft beider Partner zu einer aktiven Teilnahme voraus. Dies ist möglicherweise zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gegeben.

Daher kann es unter Umständen nützlich sein, dass Sie und ihr Partner sich bei einer Beratungsstelle Unterstützung und Gespräche suchen, die eine Entlastung und konkrete Hilfe für die Belastungssituation anbieten.

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