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Depressionen : Sport wirkt präventiv und therapeutisch bei Depressionen im Kindesalter

Geschrieben von: Dr. Martin Winkler
Erstfassung: 12 Jul 2004. Geändert: 12 Jul 2004.

Abstrakt:

Bewegung und Sport scheint bei Kindern und Jugendlichen einen präventiven und therapeutischen Effekt bei Depressionen zu haben.

Frage:

Welche Wirkung hat Bewegung und Sport auf die Entwicklung und Verlauf von Depressionen bei Kindern?

Antwort:

Nach einer aktuellen Untersuchung von Schülern der 7.Klasse kann Bewegung und Sport einen schützenden (präventiven) Effekt auf die Entwicklung und den Verlauf depressiver Erkrankungen haben! Dabei bleibt zwar offen, ob es tatsächlich eine Ursache-Wirkungs-Beziehung ist, oder aber die bei der Depression häufig bestehende Antriebsminderung die Kinder weniger Sport treiben lässt.

Nach der Untersuchung von über 4600 Kindern in Minessota, zeigte sich aber ein statistischer Zusammenhang zwischen Bewegung und Vorhandensein bzw. Ausmass einer Depression. Daneben bestätigte die Untersuchung, dass sich durch Bewegung und Aktiviäten der Depressionsscore als Mass für eine depressive Symptomatik im Verlauf von 2 Jahren bei depressiven Kindern reduzierte.

Die Autoren sehen so Bewegung sowohl als Möglichkeit zur Prävention wie auch zusätzliche Therapiemöglichkeit von Kindern mit Depressionen. Ähnliche Ergebnisse sind auch aus der Erwachsenenpsychiatrie bekannt, wo Bewegungstherapie in vielen psychosomatischen und psychiatrischen Kliniken deshalb einen wichtigen Stellenwert hat.

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