Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Drogenprävention : Wie kann man Kinder / Jugendliche vor Drogen schützen ?

Geschrieben von: Wendy Moelker
Erstfassung: 20 Mrz 2004. Geändert: 01 Mai 2004.

Abstrakt:

Wie kann man eine wirksame Drogenprävention bei Jugendlichen erzielen?

Frage:

Wie kann man Jugendliche vor Drogen schützen?
Was hilft zur Drogenprävention?

Antwort:

Der Erstkontakt und Experimentieren mit Drogen ist nicht immer allein auf Neugier Ihres Kindes zurückzuführen. Häufig haben die Freunde einen grossen Anteil und es besteht ein Gruppendruck, da die Jugendlichen ein Teil ihrer Klicke sein wollen und sich nicht einer Gruppenerwartung widersetzen wollen oder können. Der Druck kann dabei sicher gross sein, andererseits müssen die Jugendliche eben auch entsprechende schützende Fertigkeiten zum "Nein-Sagen" gelernt haben. Wie weit also die Kids einfach nur "mitlaufen" und sich nicht einer solchen falschen und gefährlichen Erwartungshaltung widersetzen können hängt von erlernten Fähigkeiten und Selbstwertgefühl ab. Eine starke Persönlichkeit und Selbstwertgefühl werden so einen gewissen Schutz vor einen leichtfertigen Drogenkonsum bieten - eine Garantie gibt es aber sicher nicht.

Zwei Dinge, die sie ihrem Kind in der Erziehung jedoch als Schutz mitgeben können sind Vertrauen und ein positives Selbstbild durch Anerkennung und Fördern eigener Stärken und Interessen. Das Kind bzw. der/die Jugendliche gewinnt so Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und entwickelt eine eigene Meinung, statt sich nur beliebig anderen Jugendlichen anzuschliessen.

Hat ihr Kind genügend und wiederholt echte Anerkennung und Zuwendung erfahren, wird es positiv und selbstbewusst denken und urteilen können und stärker und selbstbestimmt durch das Leben gehen können.

Wird ein Kind dagegen nur ständig (unberechtigt oder willkürlich) kritisiert, wird es schnell negativ über sich denken bzw. keine Möglichkeiten sehen, selber eine positive Lösung von Problemen und Konflikten herbeizuführen. Dies ist häufig der Einstieg in den Drogenkonsum.

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