Frage:
Wo finde ich psychologische Hilfe für Probleme bei einer Lebenskrise?Antwort:
Natürlich ist es zunächst völlig normal, dass man in seinem Leben Belastungen und Anforderungssituationen ausgesetzt ist. Hierfür kann man sich z.B. durch das Erlernen von Entspannungsverfahren (z.B. Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Autogenes Training oder auch Yoga) vorbeugend schützen. Sehr nütztlich sind auch sogenannte Stressbewältigungstraining, die von einigen Krankenkassen oder Volkshochschulen angeboten werden. Hier lernt man, Auslöser für Belastungen frühzeitiger zu erkenen und richtig einzuordnen und geeignete Strategien für Belastungssituationen im Alltag zu entwickeln. Treten jedoch plötzlich einschneidene Veränderungen (z.B. Trennungen, berufliche Mehrbelastungen oder Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheiten etc.) auf, so kann eine sogenannte Anpassungsstörung resultieren, die durchaus therapeutische psychologische Hilfe und eine psychologische Beratung erfordern kann. Im Sinne einer sogenannten Krisenbewältigung, d.h. einer Hilfestellung im Akutfall, können besonders Gespräche eine Entlastung bringen. Sollte dies nicht innerhalb der Familie oder Freundeskreis möglich (oder erwünscht) sein, bieten Telefonseelsorge, kirchliche Stellen oder auch Beratungsstellen im Internet eine entsprechende kurzfristige Hilfe. Sicherlich kann man auch mit seinem Hausarzt sehr kurzfristig ein Gesprächstermin absprechen, um eine Entlastung bzw. die Notwendigkeit weiterführender Schritte abschätzen zu können.
Im akuten Notfall mit auftretenden Selbstmordgedanken oder aggressiven Impulsen sollte man aber auch nicht zögern, den ärztlichen Notdienst oder auch die Polizei zu rufen. Es kann in einem solchen Fall lebensrettend sein, sich selber bei einem psychotherapeutische geschulten Experten in einer Klinik vorzustellen und mit ihm oder ihr akute Schritte zur Bewältigung der Problematik zu erarbeiten und mit einem emotional distanzierten Abstand die akute Problemlage neu beleuchten zu können.
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In aller Regel sind die ersten 5 Gesprächstermine als sogenannte probatorische Sitzungen auch ohne Genehmigung der Krankenkasse abgedeckt (wenn es sich um kassenärztlich zugelassene Psychotherapeuten bzw. Therapieverfahren handelt). In dieser Zeit wird man gemeinsam mit dem Psychotherapeuten entscheiden, ob eine weitere Therapie beantragt werden sollte.
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