Frage:
Wie kann man lernen Probleme im Leben zu meistern?Antwort:
Ängste und unangenehme Gefühle sind ein Teil des Lebens. Ihre Funktion ist es uns zu signalisieren, dass etwas schief läuft und verändert werden muss. Grundsätzlich gibt es dabei zwei Arten Ängste zu beseitigen: Wir können vor ihnen u.a. mit Hilfe von Drogen, übermässigem Essen oder Hungern oder ähnlichen Fluchtmechanismen oder wie können uns der Herausforderung stellen und an unseren Problemen arbeiten. Ein Grund warem Drogen verschiedenster Art so beliebt sind ist, dass sie kurzfristig und vorrübergehend unsere seelischen Belastungen verdecken. Aber sie nur eine Scheinlösung, weil sie kein einziges Problem lösen und uns nur in der persönlichen Entwicklung blockieren.
Viele Menschen sind zunächst so fixiert auf Scheinlösungen oder Ausweichstrategien, dass sie gar keinen anderen Weg sehen. Aber wir können uns ändern und weiter entwickeln, wenn man beginnt an der Lösung seiner Probleme zu arbeiten. Hier kann ein Therapeut unterstützend und beratend zur Seite stehen.
Menschen mit Essstörungen haben dabei zusätzlich noch Beeinträchtigungen in ihrer Fähigkeit eigene Gefühle und Bedürfnisse zu spüren und zu akzeptieren. Dies kann ihre Genesung zusätzlich erschweren.
Wie können sie nun ihre Art zu leben verbessern? Sie müssen beginnen, ihre Probleme zu lösen und nicht mehr vor ihnen fliehen. Mit welchem Problem sollte ich dabei anfangen? Das Problem, das derzeit für sie selbst am belastensten ist!
Ein Beispiel hierfür: Carola ist derzeit wegen einer Anorexia nervosa in einem Krankenhaus. Sie hasst sich selbst. Als Maria, eine der Lernschwestern der Station ihr eine Ernährungslösung in einer Infusion geben soll, versucht sie den Schlauch zu entfernen. Das Verhältnis zu dieser Schwester ist aber auch sehr angespannt. Im Verlauf eines Gespräch wird vereinbart, dass Maria eine andere Bezugsschwester auf der Station erhalten könnte, zu der ein persönlicheres Verhältnis entwickelt werden könnte. Voraussetzung hierfür ist aber die Mitarbeit im Therapieprogramm. Dies könnte ein erster Schritt für Carola sein zu merken, das ihre eigenen Gefühle und Wünsche berücksichtigt werden und dass sie Einfluss auf ihre Lebensumstände und Ziele ausüben kann.
In diesem Fall bedeutete die Lösung des Problemes, dass Carola ihre Wünsche äußeren und auch eine konstruktive Rückmeldung erhält. Patienten mit Essstörungen unterdrücken häufig ihre eigenen Wünsche und versuchen viel zu oft, sich nur an die Erwartungen ihrer Umgebung anzupassen. Dadurch werden sie tief unglücklich.