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Abstrakt:
Migräne : Was ist eine einfache Migräne ? Definition Migräne mit und ohne Aura
Frage:
Was ist eine einfache Migräne?
Antwort:
= einfach Migräne, gewöhnliche Migräne
Bei der Migräne ohne Aura treten meist einseitige, in der Seitenlokalisisation aber durchaus wechselnde Kopfschmerzen in Attacken auf.
Andere Kopfschmerzformen, insbesondere ein Kopfschmerz in Folge von zu häufigem Kopfschmerzmittelgebrauch (Analagetika-induzierter Kopfschmerz) müssen ebenso wie andere organische Ursachen (z.B. Bluthochdruck) ausgeschlossen sein.
Migräne-Attacken treten in einer Frequenz von 1-8 mal pro Monat auf (bei mehr als 15 Attacken im Monat spricht man von einer chronischen Migräne). Die übliche Dauer liegt zwischen 4 und 72 Stunden.
Typischerweise gehen die Kopfschmerzen mit Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) bzw. auch Lichempfindlichkeit (Lichtscheuheit) einher, so dass die Patienten sich zurückziehen und abgedunkelte, reizarme Orte aufsuchen müssen.
Zudem können Gedächtnisstörungen (mnestische Störungen) auftreten.
Aufgrund von vegetativen Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen kann eine Appetitlosigkeit in den Migräneattacken auftreten. Dies wird nicht selten auch dadurch verstärkt, dass eine besondere Empfindlichkeit bzw. Intoleranz für bestimmte Gerüche besteht. Diese "Osmophobie" gilt als sehr typisch und diagnoseweisend für die Migräne, tritt allerdings nicht immer auf.
Etwa 10-15 Prozent der Migränepatientinnen weisen vollständig zurückbildbare, neurologische Ausfälle oder Reizzustände, die überlicherweise VOR den Kopfschmerzen auftreten. Diese "Prodromi" oder Vorboten eines Migräneanfalls werden auch als "Aura" bezeichnet. Im Gegensatz zu anderen akuten neurologischen Erkrankungen (z.B. Schlaganfall) ist ein sich ausbreitender ("wandernder") Charkater der Migränesymptome typisch. Dies wird auch als "March" bezeichnet.
Dies zeigt sich u.a. in Form von optischen Halluzinationen, Lichtblitze, Zickzack sehen (sog. Fortifikationen) und teilweise Ausfälle des Gesichtsfeldes (Skotome) oder Veränderungen der Grössenwahrnehmung von Gegenständen (Makropsie) zeigen können.
Die Patientinnen sind häufig besonders gereizt bzw. weisen zusätzliche Stimmungsprobleme in Folge der Migräne-Problematik auf.
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