Spritze (Botox / Botolinum toxin)) gegen Schwitzen - Nebenwirkungen
Geschrieben von: Dr. Martin Winkler
Erstfassung: 14 Mrz 2007.
Geändert:
14 Mrz 2007.
Abstrakt:
Bei Hyperhidrosis (starkes Schwitzen) kann eine Spritze mit Botox (Botolinus toxin) eine Therapie darstellen, die wenig Nebenwirkungen aufweist.
Frage:
Welche Nebenwirkungen hat die Behandlung mit Botox (Botolinum toxin) bei Hyperhidrosis (starkes Schwitzen)?
Antwort:
Eine mögliche Behandlungsform von starkem Schwitzen (Hyperhidrosis) ist die örtliche Gabe eines Nervengiftes (Botox bzw. Botolinum toxin), das die Schweissbildung reduzieren kann. Beschränkt auf die Wirkdauer kann damit eine deutliche Besserung von starkem Schwitzen erreicht werden.
Besonders bei örtliche begrenztem Schwitzen (z.B. im Achselbereich) kann dies eine deutliche Linderung bringen, die sich jetzt seit ca 2 Jahrzehnten klinisch zunehmend bewährt. Bisher haben sich keine dauerhaften schwerwiegenden Nebenwirkungen ergeben. Zu den Beeinträchtigungen bzw. unerwünschten Effekten der Behandlung gehören :
- Unverträglichkeitsreaktionen (eher selten)
- leichte Schmerzen im Bereich der Einstichstelle
- leichte Übelkeit
- Kopfschmerzen
- grippeähnliche Beschwerden
Diese Beschwerden klingen spätestens dann ab, wenn die Wirkung des Medikamentes aufhört.
Eine spezifische Behandlung dieser Nebenwirkungen ist nicht erforderlich.
Natürlich muss der Arzt berücksichtigen, dass durch diese Medikation ggf. auch Muskeln vorrübergehend gelähmt werden könnten (z.B. bei Spritzen im Gesichtsbereich). Daher sollte die Gabe von Botox nur durch Ärzte erfolgen, die sich mit dieser Behandlungsform gut auskennen.
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