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Abstrakt:
Schizophrenie Diagnose und Symptome nach Bleuler und Kurt Schneider bei Psychosen
Die Diagnose einer Schizophrenie ist wie bei anderen psychiatrischen Erkrankungen auch eine klinisch zu stellende Diagnose, die sich aus dem sogenannten psychopathologischem Befund, der Verlaufbeobachtung des Krankheitsverlaufs und dem Ausschluss von anderen Erkrankungen oder Ursachen ergibt.
Auch wenn sehr viel Grundlagenforschung durchgeführt wird, gibt es also keinen klinischen Test oder einzelne neurobiologische Parameter, die nun spezifisch für (oder gegen) die Diagnose einer Schizophrenie sprechen.
Die für die Beschreibung der psychopathologischen Symptomatik der Schizophrenie wohl wichtigsten Psychiater waren Eugen Bleuler (1857-1939) und Kurt Schneider (1987-1967).
Bleuler unterteilte die Symptome in Grundsymptome und sog. akkzessorische Symptome der Schizophrenie
Zu den Grundsymptomen der Schizophrenie nach Bleuler gehören :
Zu den akkzessorischen Symptomen gehören
Kurt Schneider sprach von abnormen schizophrenen Erlebnisweisen und unterschied Erstrangsyptome von Zweitrangsymptome der Schizophrenie
dagegen sind dann uncharakteristische Symptome wie sensorische Störungen, illusionäre Verkennung und Depersonalisation und Deprealisation abzugrenzen. Diese Symptome kommen eben auch beispielsweise bei starker Müdigkeit oder andere Störungen vor.
In der Öffentlichkeit und damit auch zunächst bei den Familien von Betroffenen herrscht verständlicherweise Unwissen bzw. Unsicherheit und damit auch eine gewisse Stigmatisierung, was die Symptomatik der Schizophrenie angeht. Die Symptome einer akuten Krankheitsphase (Erstmanifestation der Schizophrenie) unterscheiden sich dabei vom chronischen Verlauf der Schizophrenie. Typische Symptome sind :
Bei den chronischen Verlaufsformen der Schizophrenie stehen dagegen häufig eher sog. Negativ-Symptome (Minus-Symptomatik) der Schizophrenie im Vordergrund des Krankheitsbildes bzw. bestimmen dann, die soziale Funktionsfähigkeit des Betroffenen
Typisch sind dann :
Aggressives Verhalten bzw. Drohungen und tatsächliche Gewalttätigkeit gehören nur bei einem sehr geringem Teil der Betroffenen zur Symptomatik der Schizophrenie. Dann sind aber eben häufig nahe Angehörige (z.B. Mütter oder Väter) oder auch Therapeuten Opfer von Gewalttätigkeit, seltener unbeteiligte Personen der Öffentlichkeit.
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