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Abstrakt:
Bei Asthma bronchiale im Kindesalter ist eine Grippeschutzimpfung zu empfehlen. Neuerdings kann man diese auch als Inhalation machen
Frage:
Sollte man eine Grippeschutzimpfung bei einem Kind mit Asthma machen lassen ?
Antwort:
Kinder gelten schon allgemein als Verbreiter der Grippeviren, so dass Kinderärzte gerade bei Kleinkindern und Grundschulkindern eine Grippeschutzimpfung schon deshalb empfehlen, damit die Ausbreitung der Influenza möglichst begrenzt bleibt.
Für Kinder mit Asthma bronchiale wie auch anderen chronischen Erkrankungen gilt aber der Grippeschutz auch als medizinisch notwendige Schutzmassnahme.
Die Grippeviren befallen ja genau die Lungenbereiche, die eben auch bei Asthmaerkrankung betroffen sind. Dies sind die Lungenbläschen und die kleinen Atemwege.
Die virusgesteuerten Asthmaanfälle sind schon bei normalen Erkältungsviren eine Belastung. Bei der "echten" Grippe (Influenza) können dann die Krankheitsverläufe schon sehr dramatisch werden.
In besonders drastischen Fällen kann es zum Atemversagen bis hin zur Notwendigkeit der Beatmung auf einer Intensivstation führen. Auch eine auf die Vorschädigung der Lunge aufgesetzte Lungenentzündung, eine sog. sekundäre Pneumonie bei Asthma, kann gefährlich sein. Letztlich sind die meisten (seltenen) Todesfälle genau auf eine solche zusätzliche Bakterieninfektion bei Asthma zurück zu führen.
Risikokindern mit Asthma wird eine entsprechende Influenza-Schutzimpfung ab einem Alter von 6 Monaten empfohlen. Neu ist ab 2012, dass der Impfstoff auch ohne Stechen mit einer Nadel als Inhalation verabreicht werden kann.
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