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Abstrakt:
Nach einer neuen amerikanischen Untersuchung besteht ein Zusammenhang von Vorhofflimmern und Adipositas (schweres Übergewicht)
Frage:
Besteht ein Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern und Adipositas?
Welche Herzerkrankungen treten bei Adipositas auf?
Ich habe deutliches Übergewicht (BMI 34,2, d.h Adipositas Schweregrade 3). Bei einer EKG-Untersuchung hat mein Arzt Vorhofflimmern (Herzrythmusstörungen des Vorhofs) festgestellt. Besteht da ein zusammenhang?
Antwort:
Vorhofflimmern (d.h. ein durch eine Herzryhtmusstörung im Vorhofbereich des Herzens gekennzeichnete Störung) gilt als ein Risikofaktor u.a. für einen Schlaganfall, da sich leichter Blutgerinsel bilden können. Bei Vorhofflimmern ist in aller Regel daher eine Therapie mit einem blutverdünnenden Medikament erforderlich, um die Patienten vor einer solche Schädigung zu schützen.
In der Untersuchung zeigte sich nun ein leicht erhöhtes Risiko an Vorhofflimmern zu erkranken. Mit jeder Erhöhung um einen sog. BMI-Punkt, stieg das Risiko für Vorhofflimmern um 4 Prozent. Das Erkrankungsrisiko steigt bei adipösen Männern um 52 Prozent, bei Frauen um 46 Prozent.
Damit wäre Adipositas der wichtigste über Therapie zu beeinflussende Risikofaktor für Vorhofflimmern! Allerdings schreiben die Autoren auch kritisch, dass die meisten Diätversuche bei Adipositas enttäuschende Ergebnisse haben. Allerdings zeigt die Studie eben auch, dass ein Zusammenhang besteht, den man selber über eine entsprechende geeignete Therapie (Kombination von Ernährungsberatung und damit auch Änderung der Essgewohnheiten sowie körperliche Aktivierung) verändern kann.
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