Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Krankhafte Angst

Erstfassung: 2015-02-06. Geändert: 2015-02-06.

Abstrakt:

Pathologische Angst : Wie kann man normale Angst von einer krankhaften Angststoerung unterscheiden

Frage:

Wie kann man eine pathologische Angst von einer normalen Angstreaktion unterscheiden

Antwort:

Angst

Grundsätzlich ist Angst ein ganz normales, biologisch ganz wichtiges Reaktionsmuster zur Warnung vor einer möglichen Gefahr.

Dabei dient die intensivere Wahrnehmung bzw die Aktivierung des sogenannten vegetativen Nervensystems (u.a. mit Anstieg von Puls, Blutdruck, Durchblutung, beschleunigte Atmung) also dazu, dass unser Körper in die Lage versetzt wird, auf diese Gefahr zu reagieren bzw. die Gefahr zu erkennen und zu bewältigen.

Dazu gehört entweder die Vermeidung der Gefart, die Vorbereitung zur Flucht oder eben der Kampf.

Die normale Angst ist also besonders in der Urzeit der Menschen wichtig gewesen, um eine kurzzeitige Gefahr (von einigen Minuten) zu überleben.

Krankhafte Angst = pathologische Angst

Zu einer psychischen Problematik bzw. einer pathologischen Angst wird das Symptom Angst dann, wenn die eigentlich normalen körperlichen bzw. mentalen Vorgänge der Angst übermässig bzw. falsch wahrgenommen, interpretiert bzw. eben nicht bewältigt werden können.

Die krankhafte Angst unterscheidet sich also von der Realangst überhaupt nicht in den Symptomen bzw. der Qualität der damit verknüpften körperlichen Empfindungen bzw. Stress-Reaktionen. Wichtig ist :

Es treten eben Angstsymptome auf, obwohl real überhaupt keine Gefahr oder eine Bedrohung besteht.

Sicherlich mag es bei Phobien Dinge geben, die man als unangenehm ansehen mag (z.B. Spinnen, Tauben, Bus fahren), objektiv gesehen ist aber damit keine Gefahr verknüpft.

In aller Regel ist den Angstpatienten daher auch völlig klar, dass ihre Angst irrational oder zumindest deutlich übertrieben ist.

Es gelingt ihnen aber eben gerade nicht, diese Angst zu beseitigen oder zu ignorieren. Vielehr fühlen sie sich den Ängsten machtlos ausgeliefert.

Kennzeichen ist dann eine unbegründet starke Angst bzw. die fehlende Bewältigung dieser Situation, häufig mit einem Vermeidungsverhalten für diese Situationen oder Personen

Das führt dann zu Angststörungen wie beispielsweise

Auch bei weiteren psychiatrischen Erkrankunngen sowie einingen (sehr seltenen körperlichen Erkrankungen) kann dann Angst als ein Symmptom auftreten.