Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Klassifikation der Angststörungen

Erstfassung: 2015-02-06. Geändert: 2015-02-06.

Abstrakt:

Klassifikation von Angststoerungen nach Freud in Angsthysterie und frei flottierende Angst und Uebernahme im ICD10

Frage:

Wie werden Angststörungen eingeteilt ?

Unterteilung der Angstneurose nach Freud in frei flottierende Angst und Angsthysterie

Antwort:

Die Einteilung von Angststörungen ist noch ein wenig historisch mitbestimmt. Sigmund Freud führte den Begriff "Angstneurose" 1895 in die Psychotherapie ein. Er unterschied dabei einerseits die Angsthysterie = Phobie und beschrieb damit eine Angst, die sich auf bestimmte Situationen oder eben Objekte bezieht. Dagegen grenzte er die sogenannten "frei flottierenden Ängste" ab. Dabei treten Ängste als eine starke Erregung bzw. Angstreaktion ohne äußere erkennbare Auslöser auf.

Für Patienten wichtig ist, dass die Einteilung von Angststörungen (im Klassifikationssystem ICD 10 bzw. dem amerikanischen DSM-V) eben eher zur Kommunikation unter den Ärzten bzw. Therapeuten dient. Sie muss nicht immer eine Realität abbilden bzw. Schubladen-Denken ist für die Diagnostik wenig hilfreich

Klassifikation von Angststörungen nach ICD10

(alte Sicht der Angsthysterie)

Agoraphobie mit und ohne Panikstörung ICD 10 F40.0

Soziale Phobie ICD 10 F40.1

Spezifische Phobie ICD 10 F40.2

(alte Sicht frei flottierende Angst

= Andere Angststörunge ICD 10 F41

Panikstörung ICD 10 F41

Generalisierte Angststörung ICD 10 F41.1