Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

ADHS und Handschrift

Geschrieben von: Martin Winkler
Erstfassung: 29 Aug 2003. Geändert: 29 Aug 2003.

Abstrakt:

Wieso ist die Schrift bei ADHS-Kindern häufig unleserlich?

Frage:

In welchem Zusammenhang steht eine schlechte Handschrift mit ADS?

Antwort:

ADHS-Kinder weisen häufig feinmotorische Schwierigkeiten bzw Koordinationsprobleme auf. Schaut man sich Schriftproben von Schulkindern mit einem diagnostizierten ADHS an, so fällt häufiger auf:

Nach einer guten medikamentösen Einstellung mit Stimulanzien lässt sich häufig eine eindrucksvolle Veränderung der Schriftbildes nachweisen, so dass dies einige Therapeuten durchaus in die Verlaufsbeobachtung und Therapieanpassung einbinden.

ADHS ist ja durch eine Regulations- und Anpassungsstörung gekennzeichnet. Dies kann (muss aber nicht zwingend) auch die Motorik bzw. Koordination betreffen. Es fällt den Kindern häufig schwer, die Kraft zu dosieren und zu regulieren, so dass der Stift verkrampft gehalten und zu stark aufgedrückt wird. Eine fliessende Schrift ist häufig nicht zu erreichen.

Andererseits sollte man natürlich nicht vorschnell aus einer schlechten Schrift auf ADHS schliessen.