Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Parkinson durch Methylphenidat?

Geschrieben von: Martin Winkler
Erstfassung: 27 Jun 2003. Geändert: 18 Sep 2008.

Abstrakt:

Verursachen Stimulanzien Hirnschädigungen oder Parkinson?

Frage:

Verursachen Stimulanzien Hirnschädigungen bei Kindern? Bekommen Kinder, die mit Ritalin behandelt werden später Parkinson?

Antwort:

Zu diesem Themenkomplex haben wir auf der Seite ADD-Online (www.adhs.ch) Stellungnahmen und Erklärungen gesammelt. Mehr.

Zusammenfassend kann man sagen:

Natürlich sollte die Verordnung von jeglichen Medikamenten an Kinder nur mit grösster Sorgfalt und ausführlicher Indikationsklärung durch qualifizierte Fachleute erfolgen. Stimulanzien gehören aber zu den am besten und kritisch an Kinder untersuchtesten Medikamenten überhaupt. Dabei ergeben sich aus über 6000 Studien keine Hinweise auf eine Hirnschädigung (sog. Neurotoxizität) bzw. eine spätere Gefährdung für Hirnerkrankungen (z.B. Parkinson oder Alzheimer) bei der verabreichten Stimulantientherapie. Auch eine Suchtgefährdung ist bei mit Methylphendiat behandelten Kindern nicht erhöht. Eher im Gegenteil : Die überwiegende Mehrzahl von Autoren geht davon aus, dass eine Therapie mit Methylphenidat einen Schutz vor einer Suchtentwicklung liefern kann.