Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Umgang mit einem Heroin-Abhängigen

Geschrieben von: Wendy Moelker, Psychologist in charge, tutor, Emergis center for mental health care, Goes, the Netherlands.
Erstfassung: 20 Mrz 2004. Geändert: 22 Feb 2005.

Abstrakt:

Sie sollten einem Heroin-Abhängigen helfen, aber auch Grenzen ziehen.

Frage:

Wie geht man mit jemanden um, der Heroin abhängig ist?

Antwort:

Auf der einen Seite sollten Sie Drogenkonsumenten klar machen, dass Sie immer helfen wollen. Auf der anderen Seite sollten Sie aber vermitteln, wo die Grenzen sind. Es ist notwendig mit dem Abhängigen ueber sein Problem zu reden und ihm zu helfen, Unterstuetzung zu finden. Aber es ist noch wichtiger, dass Sie ihm zeigen, wo Ihre Grenzen sind: Gehen Sie nicht weiter als Sie möchten. Ausserdem sollten Sie nicht versuchen das Problem fuer den Abhängigigen zu lösen, sondern ihm helfen, es selbst zu lösen. Vorallem wenn noch die Chance besteht von der Sucht loszukommen, ist es wichtig, dass der Abhängige die Probleme wahrnimmt, die die Sucht verursacht haben. Nur das kann den Abhängigen dazu motivieren, den Drogenkonsum aufzugeben. Wenn Sie alle seine Probleme lösen, könnte der Abhängige denken, dass alles gar nicht so schlimm ist und dass er nicht aufzuhören braucht, Drogen zu nehmen. Versuchen Sie den Abhängigen zu motivieren, Hilfe zu finden. Es ist nicht sehr sinnvoll, nur an ihm herumzunörgeln. Versuchen Sie ihn zu ueberzeugen, positiver ueber sich selbst zu denken und daran zu glauben, dass er eine schöne Zukunft vor sich hat. Es ist ausserdem hilfreich ueber die Vor- und Nachteile von Drogenkonsum zu sprechen um dann hoffentlich zu dem Punkt zu kommen, an dem der Konsument anfängt zu realisieren, dass Drogen nehmen es nicht Wert ist, das eigene Leben auf's Spiel zu setzen.

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