Glückspiel und Spielsucht - Warum höhren Glückspieler nicht auf?
Erstfassung: 20 Mrz 2004.
Geändert:
09 Jul 2004.
Abstrakt:
Bei der Spielsucht / Automatenabhängigkeit oder Glückspielsucht lassen sich häufig falsche Überzeugungen in der Therapie aufzeigen.
Frage:
Warum behalten Menschen mit Spielsucht ihre Abhängigkeit vom Glückspiel bei?
Welche Gedanken haben Spielsüchtige beim Glückspiel?
Antwort:
Es gibt natürlich sehr unterschiedliche Gründe, warum Spielsüchtige (z.B. Automatenspieler, Roulette) trotz hoher Verluste und immer wieder neuen negativen Erfahrungen des Verlierens an "ihrem System" festhalten. Sie glauben an Glück oder Schicksal und diese irrationalen Überzeugungen bilden den Boden für nicht widerlegbare (weil nicht überprüfbare) Ideen, die den Spieler immer und immer wieder zum Glückspiel treiben. Dies wird auch als "magisches Denken". Sie halten also an falschen Überzeugungen unverrückbar fest : Dies ist die Überzeugung, dass Erfolg vom eigenen Zutun und Handeln abhängig sein könnte. Die Spielsüchtigen glauben, dass die Wahrscheinlichkeit zu Gewinnen höher als normal sei, was durch nicht belegbare Argumente untermauert wird.
der Glaube, mit dem persönlichen System irgendwann gewinnen zu müssen
die Betonung eines "guten Gefühls" oder Aberglaube ("heute ist mein Tag, ich habe es in den Fingern")
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Die Hoffnung, dass das Glück jetzt zuschlagen müsste, z.B. weil ein vorheriger Spieler keine Gewinne am Spielautomaten hatte und jetzt doch der Automat mal einen hohen Gewinn auszahlen müsste.
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Der Glaube an Gleichgewicht der Chancen (z.B. nach 5 mal Rot müsste doch jetzt Schwarz kommen)
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Extreme Glücks- und Unglücksgefühle
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Die Hoffnung, den Verlust zurückgewinnen zu können
Andererseits wird dann das Spiel immer mehr zum ungeeigneten Versuch von anderen Problemen abzulenken
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