Familiäre Ursachen von Essstörungen

Gechrieben von:

  1. Fabio Piccini, doctor and Jungian psychotherapist, in charge of the "Centre for Eating Disorders Therapy" at "Malatesta Novello" nursing home in Cesena. Works privately in Rimini and Chiavari. E-mail: fabio.piccini@iol.it
  2. Daniela Bavestrello, psychologist and psychotherapist with psychodynamic training. Contract professor of Groups’ Dynamics in the University of Bologna. Is jointly responsible for the Clinical Psychology and Psychotherapy Services at "Malatesta Novello" nursing home in Cesena. She works privately in Rimini and Chiavari. Writes for "Donna Moderna" and "Starbene" magazines.
    E-mail: daniela.bavestrello@iol.it

Erstversion: 16 Jan 2003. Letzte Änderung: 04 Jul 2003.

Frage:

 Welche familiären Faktoren beeinflussen Essstörungen?

Antwort:

Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen von Spezialisten zum Thema familiäre Ursachen von Essstörungen. Über viele Jahre hinweg nahmen die Forscher an, dass es sich dabei um eine Problematik handelt, die ihren Ursprung in der Einheit der Familie hätte.

Heute sind selbst die Ärzte, die Vorreiter dieses Ansatzes waren, deutlich vorsichtiger geworden, die Familie für die Störung verantwortlich zu machen. Es konnte jedoch gezeigt werden, dass Essstörungen vielfältige Ursachen haben kann und dass bei Patientinnen mit Essstörungen unterschiedliche Auffälligkeiten in der Familie gefunden werden können :

Dabei fällt häufig auf, dass nahe Angehörige von Patientinnen mit Essstörungen vermehrtPersönlichkeitsstörungen, Alkoholismus oder ebenfalls Essstörungen haben.

Allgemein kann man sagen, dass eine Familie einen Menschen hinsichtlich der Entwicklung von emotionalen Erkrankungen und Essstörungen prägt, wenn nicht eine klare Identität und Selbstwertgefühl vermittelt werden kann. Dazu gehört :

Es wird schwierig sein, seine Talente und Möglichkeiten angemessen zu entwickeln, wenn eine Person nicht über die Fähigkeiten verfügt und nicht die eigene Individualität und eigene Wertvorstellungen entwickeln kann. Das bedeutet, dass sie / er in unterschiedlichem Ausmass eine erhöhte Gefährdung hat emotionale Probleme oder auch Essstörungen zu entwickeln.

Quellen