Depressionen und Schlafstörungen

Gechrieben von: Dr. Martin Winkler (Übersetzung) Dr. Fabio Piccini, medico e psicoterpeuta junghiano (AIPA), (piccini@anoressia-bulimia.it)

Dr.ssa Agnese Sacchetta, psicologa clinica

Erstversion: 09 Feb 2004. Letzte Änderung: 25 Jul 2008.

Frage:

 Können Schlafstörungen ein Hinweis auf Depressionen sein? Schon seit einigen Monaten habe ich Schlafstörungen, meine Stimmung ist häufig niedergeschlagen und ich habe Appetitstörungen. An wen kann ich mich wenden?

Antwort:

Depressionen und Schlafstörungen

Schlafstörungen können sehr häufig ein Anzeichen für Depressionen sein. Dabei spielen sowohl Probleme beim Einschlafen, aber auch Durchschlafstörungen eine Rolle. Häufig werden derartige Probleme aber dann unzureichend mit Alkohol oder Schlaftabletten bekämpft. Sicher keine vernünftige Alternative. Je länger die Problematik anhält, desto grösser sind dabei die Gefahren, dass eine Chronifizierung erfolgt. Dann ist die Behandlung oft ausgesprochen schwierig und man muss die zusätzlichen Folgen eines Alkohol- oder Tablettenmissbrauchs mit behandeln. Also lieber frühzeitig Hilfe aufsuchen.

Zunächst einmal wird der Hausarzt eine Einschätzung der Symptomatik vornehmen und unterscheiden, ob es sich um eine vorrübergehende oder doch eher chronischere Störung handelt.

Möglicherweise reichen schon Verhaltenstips im Umgang mit der Problematik oder das Erlernen eines Entspannungsverfahrens wie die Progressive Muskelentspannung.

Häufig wird es aber sinnvoll sein, ein Antidepressivum zu verabreichen. Hier gibt es heute moderne Medikamente, die gerade auch bei der Indikation Schlafstörungen und Depression hilfreich sind (z.B. Mirtazapin). Hier wird sie der Arzt gezielt beraten können oder an einen entsprechenden Facharzt überweisen.

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Quellen