Frage:
Was ist Autogenes Training ?Antwort:
Immer wieder empfehlen Ärzte oder Psychotherapeuten eine Methode bei Stress und Anspannung, die man Autogenes Training nennt. Dieses Entspannungsverfahren wurde in den 20er Jahren von J H Schult entwickelt. Im Prinzip werden dabei Vorsatzsätze bzw. Entspannungsformeln zum Verändern der Empfindung und Wahrnehmung körperlicher Reaktionen genutzt, die u.a. Schwere oder Wärme suggerieren.
Das ist keine Einbildung, sondern eine Form der normalen, physiologischen Veränderung. Seelische Entspannung geht in der Regel mit einem Schweregefühl, Muskelentspannung und auch Wärme einher. Ähnlich wie auch eine ruhige (Bauchatmung) eben mit Entspannung verknüpft ist.
Das Autogene Training ist in der Grundstufe also auf Sätze ausgerichtet, die das innere Bild von Entspannung über Wärme oder Schwereempfinden in den Extremitäten ausrichten. In den weiterführenden Übungen wird dann auch auf Atmung, Stirn oder innere Organe der Fokus der Aufmerksamkeit auf Entspannung ausgerichtet.
Damit wird dann eine Veränderung von vegetative Vorgänge (des autonomen Nervensystems) erzielt, die quasi das Gegenteil von Stress und Anspannung darstellen.
Autogenes Training setzt Üben voraus und letztlich auch die grundlegende Fähigkeit eine Entspannung auszuhalten. Dabei hilft es, wenn man grundsätzlich den Unterschied von Anspannung und Stress zu einem entspannten, stressfreien Zustand schon kennt.
Meistens werden Kurse im Autogenen Training von Psychotherapeuten, bei der Volkshochschule oder auch bei Sportvereinen angeboten. Daneben gibt es aber auch CD/ DVDs, die eine entsprechende Entspannungsmethodik vermitteln.
Für den Einstieg wäre es sicher hilfreich, wenn man sich an einen guten Anleiter wendet, um offene Fragen oder Unsicherheiten mit der Entspannungsmethode offen ansprechen zu können.