Frage:
Können Potenzmittel bei Erektiler Dysfunktion die Beziehung retten ?Antwort:
Können Potenzmittel die Beziehung retten?
Erektionsstörungen bezeichnen den Fakt, dass die für den Sexualverkehr, erforderliche Steifigkeit des Gliedes nicht aufrecht erhalten werden kann oder überhaupt nicht zustande kommen kann. Die Erektile Dysfunktion, so ein weiterer Begriff für die Beschwerden.
Das Wort Impotenz wird oft verwendet, bezeichnet dennoch weiterhin die Unfähigkeit zum Samenerguss oder die Zeugungsunfähigkeit. Der medizinische Hintergrund liegt oft in einer Störung des Blutflusses durch die Beschädigung der Zellen des Gewebes oder der Schwellkörper. Ob eine physische oder psychische Störung vorliegt, kann nur durch eine Medizinische Untersuchung gesagt werden.
Die erektile Dysfunktion hat nicht nur psychische und psychische Auswirkungen auf den Mann, da Frauen in der Beziehung auch darunter leiden können. Die gemeinsame Gefühlswelt kann nicht mehr zugänglich sein, und Beziehungsprobleme auslösen.
Problem und Lösung Erektile Dysfunktion
Das Problem der Erektilen Dysfunktion ist weitreichend: für die Frau ergibt sich die Möglichkeit der Reflexion. Sie kann sich denken dass der Mann sie nicht mehr als attraktiv empfindet, wie noch vor einiger Zeit oder dass ein Seitensprung zu Schuldgefühlen beim Mann führt und er somit nicht in der Lage ist eine Erektion zu erhalten. Für den Mann ist das Ausbleiben der Erektion eine psychische Belastung, welche ihm das Gefühl gibt, kein ganzer Mann zu sein.
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Das Paar verliert einen wichtigen Bestandteil der Beziehung, schließlich ist die Triebbefriedigung ein Vorrecht. Sex löst keine Probleme, doch eröffnet das Gefühl der absoluten und bedingungslosen Nähe, welche auch emotional untermauert sein muss.
Hat die Beziehung ein anderes Problem sind Potenzmittel keine Lösung. Die Störung kann ein Zeuge der Verunsicherung über den Status der Beziehung sein. Die blaue Pille rettet keine emotional gescheiterten Partnerschaften und kann diese auch bei gesunden Beziehungen nur geringfügig verbessern.
Eine Studie in 2007 kontrollierte 180 Paare und konnte belegen dass Frauen nach 12 Wochen, mit der Beziehung insgesamt weniger zufrieden waren als am Start der Studie. Die befragten Männer jedoch hatten an Selbstvertrauen gewonnen und waren somit mehr zufrieden.
Wenn fremde Faktoren ausgeklammert sind und die Erektile Dysfunktion klar mit physischen Faktoren in Verbindung gebracht wurde, ist die Verbesserung der Beziehung immanent.
Eine weitere Kleinstudie von Aubin et al, hat ergeben dass die Zufriedenheit der Beiziehung nicht nur auf das Potenzmittel ankommt. Diese Studie hat 24 Paare über 12 Wochen kontrolliert. Die Hälfte der Probanden bekamen nur Viagra, die zweite Hälfe bekamen Viagra und acht Sextherapie Stunden. Die Studie ergab dass die Paare die an der Sextherapie teilgenommen, ein mehr erfülltes Sexualleben empfunden haben da Sie offen Ihre persönlichen Wünsche ausleben konnten.
Heimlichkeit ist keine Tugend
Wenn die Manneskraft nachlässt, gilt es Potenz zu zeigen. Sich die Präparate wie Viagra, Levitra und Cialis nach Absprache mit einem Arzt heimlich zu besorgen und diese ohne Kommunikation mit der Partnerin einzunehmen kann ebenso negative Folgen haben. Ein Diskurs ist notwendig, um diese Komplikation auszuschließen.
Viagra, Cialis und Levitra stellen drei verschiedenen Potenzmittel Möglichkeiten da. Die so bezeichneten PDE- 5 Hemmer werden für kurz-oder Langzeittherapie angewendet und können die erektile Dysfunktion für eine gewisse Zeit verbessern.
Erst wenn beide Partner mit der Einnahme der Potenzmittel einverstanden sind, diese keine gesundheitlichen Belastungen darstellen und finanziell keinen Einschnitt bedeuten, ist die Einnahme sinnvoll. Wenn andere Probleme in der Beziehung bestehen, gilt Offenheit mit dem Partner. Die Wirkung der Mittel ergibt sich nur, wenn eine sexuelle Stimulation erfolgt, sobald ein Grund besteht, dass die emotionale Nähe nicht mehr hergestellt ist, kann es dazu kommen, dass die Mittel unwirksam sind.
Fazit
Vor allem bei älteren Paaren, welche schon einen tiefen emotionalen Bund teilen und sich der gegenseitigen Bedeutung bewusst sind, können von Potenzmitteln profitieren. Die angesprochenen Studien ergaben eine Verbesserung auch bei jungen Paaren.
Die Ergebnisse der Doppelblindstudien konnten eine Verbesserung durch die Einnahme von Placebos ausschließen. Das Fazit könne also lauten, dass Sex für eine gesunde Beziehung sehr wichtig ist und die gegenseitige Wertschätzung und Offenheit in Gesprächen eine gute Basis für die Verbesserung der Gesamtsituation ist.