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KOM2002 (question)  ads

Thread Messages in thread:

reply Re: ads , ****** , 23 Dec 2004 12:08
question ads , ****** , 22 Dec 2004 00:56
 38458. To top of pageTop   Next message down
ads
From: ******
Date: Wed, 22 Dec 2004 00:56:58 +0100
Language: German

 


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question
hallo,
ich wüsste gerne:
ist ads genetisch vereblich? wie hoch die wahrscheinlichkeit bei einem elternteil, wenn überhaupt, dass der nachwuchs davon betroffen ist?
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Re: ads (Reply to: 38458 from ****** )
From: ******
Date: Thu, 23 Dec 2004 12:08:13 +0100
Language: German

 


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ADHS gehört zu den Erkrankungen mit einer der höchsten "Wahrscheinlichkeiten" für eine genetische Beteiligung. Die sog. "Heretabiliät" als Mass für den Anteil einer genetischen Beteiligung liegt bei 50-80% (allgemein bei 80%) angenommen. Dies heisst aber letztlich "nur", dass eine Veranlagung für ADHS vererbt wird. Ob sich daraus ein Störungsbild im klinischen Sinne ergibt, ist noch nicht zwangsläufig damit verbunden. Zwillingsuntersuchungen zeigen eine hohe erhebliche Komponenten (66% für eineiige Zwillinge, 28% für zweieiige).

Allerdings gelingt es nicht so einfach, ein oder mehrere Gene für die Vererbung zu bestimmen. Man geht von einer Vielzahl von beteiligten Genen bzw. Regulationsmechanismen aus (sog. polygene Vererbung). Wie bei allen psychischen (und den meisten somatischen Erkrankungen) spielt dann das Zusammenwirken der biologischen genetischen Veranlagung mit beeinflussenden Lebens- und Lernerfahrungen bzw. eben dem Lebensumfeld eine Rolle. Gerade die frühkindliche Entwicklung ist bei Kindern mit ADHS häufig dadurch geprägt, dass eben die Eltern-Kind-Beziehung "negativer" oder spannungsreicher verläuft (nicht zuletzt auch deshalb, weil ein oder beide Elternteile ebenfalls ADHS und / oder andere psychische Probleme aufweisen).
Über die genauen "Wahrscheinlichkeiten" für das Vorliegen von ADHS sollte man sehr vorsichtig sein. Es werden sehr unterschiedliche Prozentangaben gemacht. Diese liegen zwischen 25 und 50%, wenn ein Elternteil ADHS-Symptome im deutlichen Ausmass hat.

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KOM 2002