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  Reboxetin - ADHS bei Erwachsenen
  Re: Reboxetin - ADHS bei Erwachsenen

KOM2002 (reply)  Re: Reboxetin - ADHS bei Erwachsenen

Re: Reboxetin - ADHS bei Erwachsenen (Reply to: 134530 from ****** )
From: ******
Date: Thu, 1 Jan 2009 15:21:21 +0100
Language: German

 


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Grundsätzlich sollte man Fragen zur Medikation nicht über das Internet klären, sondern mit seinem Arzt vor Ort absprechen.

Reboxetin (Handelspräparate u.a. Solvex und Edronax) gehören zu den selektiven Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern. Sie gehören damit in eine Gruppe wie das Atomoxetin = Strattera, da ja gut bei ADHS untersucht ist. Zu Reboxetin selber gibt es zwar Anwendungsbeobachtungen bzw. einzelne Publikationen auch bei ADHS, allerdings ist es eben eher ein "Trick", dieses Medikament bei ADHS einzusetzen. Ärzte verwenden dieses Antidepressivum eben deshalb gerne, weil es zwar nicht für ADHS, wohl aber Depressionen bei Erwachsenen zugelassen ist. Ich gehe mal davon aus, dass ihr Arzt schlicht die hohen Kosten des nicht für Erwachsenen zugelassenen Medikamentes Strattera umgehen will oder muss, da sie diese vermutlich sonst selber aufbringen müssten (aber sicher nicht können).

Reboxetin ist schon lange auf dem Markt. Die Nebenwirkungen sind sicher nicht "problematisch", im Einzelfall aber schon sehr lästig. Dazu gehören u.a. Übelkeit und Schwindelgefühle, seltener auch sexuelle Nebenwirkungen. Viele Patienten vertragen es aber eben auch sehr gut und ohne Probleme.

Eine "niedrige" Dosierung bringt bei Antidepressiva (fast ohne Ausnahme) nichts. Dies gilt auch oder gerade für Reboxetin. Die von ihnen geschilderten Probleme deuten für mich auch darauf hin, dass es sich nicht (nur) um ADHS-Symptome bzw. eine Depression handelt. Gerade wenn es sich im weitesten Sinne auch um traumatische / dissoziative Symptome handeln könnte, können quasi alle Medikamente zu "merkwürdigen" Symptomen führen. Dann die Dosierung auf niedrige Dosierungen zu reduzieren bringt nur in seltenen Ausnahmefällen etwas. Im Prinzip hat man dann eben keine Wirkung (aber eben auch vermeindlich keine Nebenwirkungen).

Zur dritten Frage : Ja, habe ich. Ich möchte und kann aber in diesem Rahmen jetzt nicht pauschal dazu Stellung nehmen, wie man Schlafprobleme im Zusammenhang mit ADHS medikamentös oder nicht-medikamentös behandelt, da dies den Umfang von web4health einfach übersteigt.

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