Citalopram ist als Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer auch sehr wirksam zur Behandlung von Angststörungen wie z.B. der Panikstörung mit und ohne Agoraphobie. Allerdings ist es so, dass man um eine Wirkung zu erzielen eben auch eine ausreichende Wirkstoffmenge benötigt. Die Grundidee, dass wenig Medikament wenig Nebenwirkungen verursacht ist leider bei dieser Art von Medikamenten nicht zutreffend. Vielmehr ist es so, dass bei niedrigen Dosierungen einfach keine Wirkung da ist. Nebenwirkungen aber durchaus auftreten könnten.
Grundsätzlich ist es richtig, dass Citalopram als eine mögliche Nebenwirkung Unruhe haben KÖNNTE. Es ist recht unwahrscheinlich, dass dies primär bei Ihnen die Erklärung ist. Dies liegt einfach daran, dass die Dosierung so niedrig ist, dass es eben nicht zu dieser Art von unerwünschten Wirkungen kommt. Vielmehr setzt sie vermutlich schon die Erwartungshaltung, dass es zu Nebenwirkungen kommen könnte, so unter Anspannung, dass sie mit typischen Symptomen der Unruhe und Angst reagieren. Dazu können dann auch Herzrasen, Schwindel, Benommenheitsgefühl etc. gehören, die wiederum Angst und eine sehr einseitige Selbstbeobachtung auslösen.
Hier wäre es notwendig, im Rahmen der Psychotherapie und in Gesprächen mit dem Arzt nochmals genau über den Sinn und eben den Verlauf der Wirkung des Medikamentes zu sprechen. Eventuell müsste man auch überlegen, ob man auf die Medikation verzichtet, wenn sie eben (aus meiner Sicht eher über psychische Faktoren) zu einer verstärkten Anspannung beiträgt.
Sie sollten also unbedingt das Gespräch suchen und ihre Vorbehalte und Ängste offen ansprechen.