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Diabetes mellitus und Radikaldiäten

Zusammenfassung: Auswirkungen von Radikaldiaeten bei Diabetes mellitus

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Diabetes mellitus und Radikaldiäten

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Erste Version: 2015-06-05.
Letzte Änderung: 2015-06-05.

Diabetes mellitus heilen durch Radikaldiät?

Radikaldiät: halimqd - shutterstock

Der Zusammenhang zwischen Übergewicht und Diabetes Typ 2 ist schon lange deutlich - zumindest, was die stets steigende Zahl der Diabetes-Erkrankungen betrifft. Umgekehrt könnte ein radikaler Gewichtsverlust aber auch dazu beitragen, dass die Diabetes wieder verschwindet. Zu diesem Ergebnis kam zumindest der Mediziner Roy Taylor vom Newcastle Magnetic Resonance Centre an der Universität Newcastle in Nordengland. Taylor beobachtete seit längerem, dass adipöse Patienten nach dem Erhalt eines Magenbandes nicht nur stark abnahmen, sondern oftmals auch ihre Blutzuckerwerte enorm verbesserten. Davon ausgehend entwickelte er eine spezielle Diät, die auf starken Gewichtsverlust in kurzer Zeit setzt und vor allem auf die Heilung von Diabetes abzielte.

15 Kilogramm in zwei Wochen

Für eine Studie gewann Taylor insgesamt 11 Menschen, bei denen erst innerhalb der letzten vier Jahre die Diagnose Diabetes Typ II gestellt wurde und setzte sie auf eine extreme Diät: Die Teilnehmer erhielten eine Flüssignahrung, die alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine enthielt und nur 600 Kalorien hatte, sowie eine tägliche Portion frisches Gemüse wie Brokkoli oder Spinat, die weitere 200 Kalorien enthielt. Kohlenhydrate waren tabu. Während der achtwöchigen Diät wurde der Zustand der Patienten sorgfältig überwacht und der Zustand der inneren Organe mit Hilfe von MRI-Aufnahmen überprüft. Am Ende der Studie hatten die Probanden nicht nur 15 Kilogramm abgenommen, bei ihnen wurde außerdem ein Rückgang des Leberfettes um 30 Prozent gemessen und ein normaler Blutzuckerspiegel. Auch die Bauchspeicheldrüse funktionierte wieder richtig und produzierte Insulin.

Diabetes kehrt zurück

Allerdings hielten die Resultate trotz der Empfehlung nur noch zwei Drittel der normalen Lebensmittelmengen zu essen, nicht lange vor. Als die Probanden drei Monate später noch einmal überprüft wurden, hatten sie im Schnitt wieder drei Kilogramm zugelegt. Bei drei von ihnen war der Blutzuckerspiegel weiterhin normal, vier standen schon wieder am Rand einer Diabetes und bei drei Probanden war die Diabetes schon wieder zurückgekehrt.

Eine weitere Studie mit 29 Teilnehmern, von denen die Hälfte schon länger als acht Jahre an Diabetes litten, brachte ähnliche Ergebnisse: Direkt nach der Radikaldiät hatte sich bei 84 Prozent der Patienten, die erst kurze Zeit an Diabetes litten, der Blutzuckerspiegel normalisiert und bei den Langzeitpatienten waren es immerhin 50 Prozent.

Reduktion der Fettwerte beeinflusst den Blutzuckerspiegel

Dennoch sieht Taylor seine Versuche als erfolgreich an: Sie haben deutlich gemacht, dass das Viszeralfett, das sich an den inneren Organen einlagert, der Hauptschuldige für Diabetes ist, so der Professor. Wird durch die Radikaldiät das Bauchfett reduziert, normalisiert sich auch der Blutzuckerspiegel wieder. Dies könnte in Zukunft richtungsweisend für die Behandlung von Diabetes mellitus sein.

Er gibt jedoch zu, dass eine solche Radikaldiät längst nicht für jeden empfehlenswert ist. Eine etwas gesündere Weise um Bauchfett abzubauen, sei die 5:2-Diät, bei der fünf Tage pro Woche normal gegessen und an zwei Tagen pro Woche gefastet wird. Auch bei dieser wurde eine Verbesserung der Blutzuckerwerte beobachtet.

Gesundes Essen hilft bei der Vorbeugung von Diabetes

Es ist natürlich ganz allgemein aus vielfältigen Gründen sinnvoll, das eigene Übergewicht zu bekämpfen und auf eine gesunde Ernährung zu achten. Wer bereits mit Prä-Diabetes diagnostiziert wurde, sollte jedoch ganz besonders auf die richtige Ernährung achten um den Übergang zu einer echten Diabetes Typ II zu verhindern. Tabu sind zum Beispiel einfache Kohlenhydrate und stark gezuckerte Lebensmittel. Stattdessen sollte auf Vollkornprodukte wie Schwarzbrot oder Vollkornpasta gesetzt werden. Auch Joghurt kann sehr gesund sein, so da das in Milchprodukten enthaltene Kalzium den Körper bei der Metabolisierung von Insulin unterstützt. Vollfett-Joghurt ist dabei auch in Ordnung, aber auf Fruchtjoghurts mit einer Extraportion Zucker sollte verzichtet werden.

Als hilfreich bei der Vorbeugung haben sich auch Walnüsse und bestimmte grüne Gemüsesorten wie Brokkoli, Spinat und Grünkohl erwiesen. Letzterer - in Deutschland vor allem als klassische Hausmannskost bekannt - liegt derzeit bei den figurbewussten Foodies in den USA als "Kale" voll im Trend: Kale Smoothies und Kale Salads sind der große Hit von New York bis Hollywood. Zeit auch in Deutschland den guten alten Grünkohl wieder neu zu entdecken.

Hilfe bei Diabetes:

www.zentrum-der-gesundheit.de/diabetes.html

www.euroclinix.de/diabetes.html

www.diabetes-ratgeber.net

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