Schweissdrüsen-Operationen bei starkem Schwitzen (Hyperhidrosis)
Zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei starkem Schwitzen gehören auch chirurgische Behandlungsmöglichkeiten, wenn alle konservativen Maßnahmen versagen und das starke Schwitzen tags oder auch besondes in der Nacht zur Qual werden.
Sehr häufig ist die lokale Schweissbildung besonders im Achselbereich zu finden und stellt nicht nur ein kosmetisches Problem durch sichtbare Schweissbildung für die Betroffenen dar. Die Schweißdrüsen gehören zum sog. Hautanhangsgebilde und liegen in der Lederhaut. Aufgabe der Schweißdrüsen ist besonders die Wärmeregulation unseres Körpers. Eine übermässige Schweissproduktion ist dann aber für Patienten eben nicht nur lästig, sondern auch mit hygienischen Problemen bis hin zu wiederholten Entzündungen der Haarfolikel verbunden. Natürlich ist aber eben auch der unangeheme Körpergeruch bzw. die sozialen Auswirkungen der krankhaften Hyperhidrosis zu berücksichtigen.
Eine lange bewährte Methode ist dabei das operative Entfernen der Schweissdrüsen bzw. die Schweissdrüsenabsaugung. Hierzu reicht in aller Regel ein kleinerer chirurgischer Eingriff, wobei aber spezielle Kenntnisse im Bereich der kosmetischen Chirurgie zu empfehlen sind, um Komplikationen wie eine ungewollte Narbenbildung zu verhindern.
Für die Operation der Schweissdrüsen bzw. bei der Hyperhidrosis stehen einerseits die komplette Entfernung (Schweißdrüsenexzision) zur Verfügung. Hierbei wird das betroffenen Hautareal quasi komplett entfernt bzw dann die Schweissdrüsen ausgeschabt. Im Gegensatz zu minimal-invasiven Verfahren ist hierbei ein sehr starker Effekt zu erwarten, andererseits aber eben auch das Problem der Narbenbildung verstärkt.
Schweissdrüsenabsaugung als minimal-invasive Operation
Bei der subcutanen Schweissdrüsenabsaugung (Schweissdrüsenkürretage) wird häufig eine spezielle Lokalanästhesie mit einer sogenannten Tumeszenz-Lösung verwendet. Neben der Betäubung der Haut wird durch eine grössere Flüssigkeitsmenge hier das Unterhautgewebe zunächst aufgelockert bzw. geweitet, dann erfolgt das Absaugen der Schweissdrüsen. Dieses Verfahren kann in aller Regel als minimal-invasive Methode angewandt werden, so dass nur sehr kleine Schnitte von 0,5 cm in der Achselhöhle erforderlich sind. Das minimiert dann natürlich auch das Risiko für unangenehme Narbenbildung im Gewebe. Die Erfolgsquote dieses Verfahrens wird bei 70-80 Prozent angegeben, in einigen Ausnahmefällen können eben nicht genügend Schweissdrüsen durch dieses Verfahren entfernt werden, so dass ggf. eine Wiederholung erforderlich ist.
Als 3. Methode der operativen Behandlung von Hyperhidrosis wäre dann noch die Endoskopische transthorakale Sympathektomie (ETS) zu nennen. Im Gegensatz zu den vorgenannten Methoden der Entfernung bzw. Reduktion der Schweissdrüsen wird hier eine Nervendurchtrennung des Sympthikus durchgeführt, der für die vermehrte Schweissbildung verantwortlich ist.
Welche Methode nun im Einzelfall zu empfehlen ist, wird man nur im Einzelfall durch eine ärztliche Diagnostik und ausführliche Beratung durch Experten im Bereich der kosmetischen Chirurgie beurteilen können. Lassen Sie sich von CZ-Wellmed umfangreich beraten