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Kann Angst irgendwann organisch krank machen?

Zusammenfassung: Macht Angst krank?

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Kann Angst irgendwann organisch krank machen?

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Frage: 
Schriftsteller: Martin Winkler
Erste Version: 05 Feb 2004.
Letzte Änderung: 05 Feb 2004.

Kann Angst irgendwann körperliche Erkrankungen verursachen?

Antwort:

Viele Patienten mit einer Angsterkrankung wie etwa einer Panikstörung oder einer Generalisierten Angststörung beschäftigen sich sehr stark mit möglichen körperlichen Erkrankungen. Dabei werden die bei der Angststörung auftretenden Symptome des Körpers wie z.B. Schwindel, Herzrasen oder Unregelmässigkeiten, Magen-Darmbeschwerden oder andere Symptome als Anzeichen für eine körperliche Erkrankung gesehen.

Sind Patienten übermässig stark auf krankheitsbezogene Ängste fixiert, d.h. trotz wiederholter Untersuchungen immer noch fest vom Vorhandensein einer schweren körperlichen Erkrankung überzeugt, so können hypochondrische Ängste vorliegen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass nun die Angststörung selber körperliche Erkrankungen verursacht, ist gering. Sehr sehr gering. Jeder Psychotherpeut wird aber seinen Patienten natürlich sagen müssen, dass man dies nie 100% ausschliessen könnte. Der individuelle Mensch könnte z.B. eben derjenige sein, der als absolute Rarität der Medizingeschichte im Rahmen einer Angstattacke einen Herzinfarkt bekommt. Dies würde aber allen Erfahrungen zu den Ursachen und Risikofaktoren der Herzerkrankung widersprechen. Man kann es halt nicht ausschliessen, nur auch nur annähernd wahrscheinlich ist es nicht.

Das Kennzeichen der Angsterkrankung ist ja auch gerade, dass im Angstanfall die Beschwerden wahrgenommen und fehlinterpretiert werden. Ausserhalb der Angstanfälle kann der Betroffene die irrationalen Gedanken und Befürchtungen meist selber ganz gut beurteilen und abschätzen.

Nun ist es aber tatsächlich so, dass bei Angstpatienten sich einige körperliche Erkrankungen bzw. Krankheitsmuster im Verlauf häufiger als bei Nicht-Angstpatienten nachweisen lassen. Woran dies liegt ist unklar. Es könnte eine gemeinsame biologische Veranlagung bzw. Risiko vorliegen oder aber einfach auch ein Zusammenhang der Belastung durch die Erkrankung mit der Angst.

So findet man bei Patienten mit Angsterkrankungen (Panikstörung oder Generalisierter Angststörung etwa

  • 4,6 mal häufiger kardiale Erkrankungen
  • 2,4 mal häufiger Bluthochdruck
  • 2,4 mal häufiger Magen-Darm-Probleme
  • 3,5 mal häufiger gynäkologische bzw. urologische Störungen
  • 5,0 mal häufiger Migräne
Gerade weil eben körperliche Erkrankungen und Angststörungen gleichzeitig auftreten können und auch auftreten, sollten eben durch eine Untersuchung vor einer psychotherapeutischen Behandlung entsprechende Erkrankungen erkannt und behandelt werden. Zudem sind übliche Kontrolluntersuchungen beim Hausarzt zu empfehlen.

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