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Cannabis verursacht Psychose

Zusammenfassung: Cannabis kann bei manchen Menschen eine Psychose hervorrufen. Verfolgungsängste, Stimmenhören oder aber auch religiöse Wahnthemen findet man nicht selten bei chronischen Kiffern bzw. langjährigem Haschischmissbrauch.

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Cannabis verursacht Psychose

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Frage: 
Schriftsteller: Wendy Moelker, psychologist in charge at Emergis, Goes, the Netherlands.
Erste Version: 2004-11-13.
Letzte Änderung: 2014-01-02.

Kann Cannabis eine Psychose verursachen?

Kann man nach Haschisch paranoid werden und Stimmen hören?

Antwort:

Cannabis / Haschisch und Psychose

Nachrichten Aktuell aus der Wissenschaft : Cannabis und Psychose Risiko (Deutsches Ärzteblatt, Juli 2007)

Es gibt keinen Beweis dafuer, dass Cannabis bei Menschen, die nicht schon eine Vorgeschichte von psychotischem Verhalten haben, eine Psychose hervorrufen kann. Nur ein kleiner Anteil der Menschen, die Cannabis rauchen werden psychotisch. So weit wir wissen, betrifft das nur Menschen, die -wissentlich oder unwissentlich- anfällig fuer eine Psychose sind. Allerdings kann der Cannabiskonsum auch negative Wirkungen auf "gesunde" Personen haben. Denn ein zu starker Konsum kann zu Angstgefuehlen und Depression fuehren. Gluecklicher Weise dauern diese Symptome meist nicht lange an. Es gibt keinen Beweis dafuer, dass langfristiger und täglicher Cannabiskonsum bei "gesunden" Menschen eine Psychose hervorrufen kann, aber das Risiko darf nicht vollkommen ignoriert werden. Es gibt Beispiele von Personen aus Indien, die nach mehreren Jahren täglichen Konsums, Psychose-ähnliche Symptome wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen und totale Introversion aufwiesen. Allerdings sind dies nur Beschreibungen von bestimmten Fällen und nicht wissenschaftlich belegte Fakten.

Es ist fast sicher, dass Cannabis fuer Menschen, die zu Psychosen neigen, schädlich ist. 1993 wurde am Acedemic Medical Center in Amsterdam (AMC) eine Studie mit 93 psychotischen Patienten durchgefuehrt. Es zeigte sich, dass 61% der Patienten, die während 15 Monaten mehr als ein Mal täglich Cannabis konsumierten, in eine Psychose zurueckgefallen sind. Fast jeder Konsument, der unter einer Psychose litt, hatte mindestens ein Jahr vor seiner ersten Psychose Cannabis konsumiert. Laut der Wissenschaftler bedeuten diese Ergebnisse, dass bei Menschen, die fuer Psychosen anfällig sind, Cannabiskonsum zu einer Psychose fuehren kann. (Quelle:Don Linszen et al., Archives of General Psychiatry 1994).

Weitere Forschung zum Cannabiskonsum von Menschen, die eine Tendenz haben, eine Psychose zu entwickeln, zeigte:

  • Rueckfälle in die Psychose entstehen öfter bei Cannabiskonsumenten, als bei Nicht-Konsumenten.
  • Cannabis hat einen negativen Effekt auf dem Verlauf der Psychose.
  • Cannabiskonsumenten, die unter einer Psychose leiden, werden schneller, stärker und länger anhaltend psychotisch.
  • Canniskonsumenten, die eine Tendenz zu Psychosen haben, werden frueher, dh. wenn sie juenger sind, psychotisch, als Nicht-konsumenten.
  • Die Medikamente, die fuer psychotische Patienten verwendet werden, sind weniger wirksam unter dem Einfluss von Cannabis. Gleichzeitig sind die Nebenwirkungen weniger schädlich, was oft der Grund ist, warum Menschen Cannabis konsumieren.
  • Psychotische Personen konsumieren häufig Cannabis, weil es die Symptome der Psychose mindern. Cannabis wird als eine Art Selbstbehandlung gegen Ängste, vorallem soziale Ängste wie in der Öffentlichkeit zu sprechen, angewendet. Patienten geben an, dass es fuer sie leichter war und sie sich besser fuehlten wenn sie Cannabis konsumiert hatten.
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Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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