Wie kann man eine Epilepsie mit epileptischen Potentialen im Bereich der emotionalen Zentren (Amygdala, präfrontaler Cortex) ausschließen? Geht das mit der Positronen - Emissionstomografie oder der funktionellen Magnet-Resonanztomografie?
Wieso sollte man dies tun wollen? Eine Angst- und Panikstörung ist eine zunächst einmal klinisch zu stellende Diagnose. Diese hat mit einer Epilepsie in aller Regel überhaupt nichts zu tun.
Zwar kann man tatsächlich in einer funktionellen Bildgebung häufig bei Angstpatienten bestimmte Abweichungen im Bereich des Mandelkerns (Amygdala) bzw. des gesammten limbischen Systems feststellen. Diese Untersuchungen sind aber mehr oder weniger wissenschaftliche "Spielereien" und haben in der klinischen Diagnostik überhaupt keine Bedeutung.
Eine Epilepsie wiederum wird man mit einem EEG bzw. eben aufgrund der klinischen Beobachtung und Anamnese ausschliessen.
Man sollte die Dinge nicht unnötig kompliziert machen bzw. man muss ganz eindeutig vor einer Überdiagnostik warnen, wenn sie keine Auswirkung auf eine etwaige Behandlungsempfehlung hat.