es wird immer schlimmer, ich brauch langsam hilfe

Hi Leute, ich weiss garnicht wie ich die ganze sch.... (sorry) zusammenfassen soll. Ums kurz zu machen -> Das Disarster begann mit dem Tot meiner Mutter im Jahr 2002. Viele werden jetzt abwincken und sich dencken, das kann bloß n´ kleines Muttersöhnchen sein, aber das muss ich gleich klarstellen. Seit ich dencken kann, also kurz bevor ich gelernt habe die ersten Worte zu brabbeln, habe ich mit Familie und Co nicht viel im Sinn gehabt. Bin eher der Typ der versucht alles selbst zu regeln. Aber auf eins war stets verlass, die uneingeschränkte Loyalität meiner Mum. In den Jahren die ich mit ihr verbringen durfte, habe ich gelernt ihr so sehr zu vertrauen das sie zu einer Art Mittelpunkt des Universums für mich wurde. Die Frau wusste auf JEDEN Kram eine Antwort, egal was es zu besprechen gab. Jetzt sagt bestimmt jeder -> na und ... meine auch. Das Problem dabei ist, dass ich sehr früh (mit 10 Jahren oder gar früher) schmerzlich erfahren musste wie boshaft Menschen sein können, nicht körperlich, da kann man sich ja wehren, aber auf mentaler Ebene sind wir immernoch wilde blutrünstige Tiere. Da ich jedoch ein Mensch bin, der einen Fehler stets nur einmal begeht und nur äußerst selten verzeiht (jedoch nicht boshaft nachtragend ist), wurde meine Mum zu dem absolut einzigsten Menschen auf der Welt dem ich vertrauen konnte und wollte. Ich kam damit klar, die Welt ist eben nicht so groß und offenherzig wie einem früher aus Märchenbüchern erzählt wurde. Nun ist sie 2002 verstorben und schlagartig war alles lehr. Ich meine wirklich alles -> ich, die anderen, die Farben, Tiere, Pflanzen, einfach alles. "Kampferprobt", da oft durch die sch... (Sorry) gewattet, dachte ich mir als "alter Haudegen" -> Ruhe bewahren, abwarten. Denn die "Zeit" hat bis Dato noch jede "Wunde" geheilt. Mir war schon klar das diese "Nummer" nicht, wie üblich, in spätestens 1 Jahr abgeheilt, vieleicht sogar überstanden sein wird. Also warte ich ... geduldig ... sehr geduldig und ertrage jeden Heulkrampf jede Panikattacke, da ein schlauer Mensch mal gesagt hatte das Geduld eine sehr nützliche Tugend ist. Er hatt ja auch recht, aber wenn alles immer schlimmer wird, anstatt besser, läuft da was verkehrt. Anfangs war ich nur traurig das meine Mutter, beste Freundinn sowie uneigeschränckte Vertrauensperson, sprich ein Teil von mir nicht mehr da ist. Aber mittlerweile zwingt mich alles mögliche in die Knie. Vor zwei Jahren hätten mich so manche Sachen noch kalt gelassen, aber jetzt sitze ich manchmal im Bus, sehe z.B. eine Fliege an der Scheibe, die vergeblich versucht herauszukommen und mir schiessen die Tränen in die Augen. Vor lauter Zähne zusammenbeissen muss ich ständig zum Zahnarzt. Die Leute Lachen über einen Witz und alles was mir durch den Kopf geht ist, "die kennen die Bedeutung des Wortes Problem nicht". Dann prasseln die anderen Altagsprobleme auf mich ein (Rechnungen, Erfolgsdruck, Geldsorgen aller Art), die man als "Normalsterblicher" einfach besetigt und sich locker lächelnd dem nächsten Problem witmet. Mit jedem Tag bröckelt mein Panzer mehr und mehr von mir ab. Der ist zugegebenermassen verflucht dick gewesen und ich zehre nun seit über 5 Jahren davon. Ich spühre nun ganz deutlich das es nicht mehr lange dauern wird, bis kein Schutz mehr da ist und was dann passiert macht mir Angst. Ich lehne strickt jegliche Art von künstlichen bzw. chemischen Medikamenten ab (nehme nichteinmal Aspirin) und sollte das der einzige Weg sein -> dann dancke fürs zuhören. Ich rauche schon längere Zeit Marihunana, was die ersten 2 Jahre gut funktionierte. Habe auch schon vor der "Sache" das Kraut geraucht. Dummerweise habe ich meine eigene "Grundregel des Konsums" gebrochen -> Rauche nie das Zeug wenn du ein Problem beseitigen willst! Aber es war nichts besseres (natürliches) zu finden. Nun ist es nahezu wirkungslos und so sind auch "Notzustände" nicht mehr zu kompensieren. Absetzen habe ich auch versucht, mit äußerst mäßigem Erfolg, um nicht zu sagen es gibt keinen Unterschied. Alkohol verschlimmert meist den Zustand so stark, das ich zu erationalen Dummheiten neige. Zugegeben ... äußerst diletantisch, aber in der Not frisst der Teufel auch Fliegen :-/

Vor einiger Zeit habe ich, aus Neugier, eine Kräuterfiebel gelesen und mir alle Krautsorten herausgesucht die nur ansatzweise die Stimmung heben. Johanniskraut, Teufelskralle etc. pp. Aber ist das wirklich sinnvoll ? Bekämpfe ich nicht eher das Symtom, als das "Übel" an der Wurzel zu packen. Psyhologen will ich nicht strikt ablehnen, aber der würde zunächst ein ganz anderes, nämlich ein finazielles, Problem hervorrufen. Da ich nichteinmal krankenversichert bin schliesse ich diese Möglichkeit zunächst aus. Ausserdem bin ich ein sehr mistrauischer Mensch und bevor ich "Auge in Auge" mit dem Arzt "auspacken" würde, könnten Monate wenn nicht gar Jahre vergehen. Um ehrlich zu sein ... Ich würde ich nie meine "Leichen" öffentlich aus dem Keller zerren :-/
Hier hab ich weniger berührungsängste und eingentlich suche ich eher einen Tipp, eine neue Idee, den die sind mir in den letzten Jahren einfach ausgegangen. Das ist eigentlich auch, nach meiner Leien-Selbstdiagnose :-/ das Hauptproblem. Diese Endgültigkeit macht mich fertig. Ich bin ein Tüftler ... Radio kaputt ? -> her mit dem Schraubenzieher ! Auto springt nicht an ? -> zack ich liege unter der Karre und reperier sie ! ... Nichts war für mich je unmöglich, aber diese Nuss knack ich nicht. Help me please.


Lightning Jack :-(

Haj ,ich habe dein Bericht erst Heute gelesen ,ich hoffe das du auch schon eine Hilfe bekommen hast....ich kann dich gut verstehen was du durch machst ,vor 4 Monate habe ich meine geliebte 19-Jährige Tochter verloren ,mein Welt ist nicht- mein geworden alles hat andere Form ,Farbe ;Klang alles ist anders geworden.Ich habe dann dem Tavor entdekt und war froh das ich mich für ein paar Stunden von Schmerz lössen konnte.Dann kamm Erfahrung mit Alkohol-Flaschenweise habe ich mich jeden Abend betoubt-nur den Schmerz micht fühllen....bis ich drauf gekommen bin...dass ich Recht auf Trauer habe ,dass meine Stärke die Grenze erreicht hat dass ich nicht mehr kann....sooo Stark sein wie vor dem Tod meine Tochter....Jezt weine ich jede Stunde jede Minute jeden Abend und Überall wo es mir danach ist....also gehbt dir dem Zeit ,Zeit der Trauer und weine um deine Mutter weil das hast du nicht abgeschlossen weil hast immer dem starken gespielt -WEINE und das hilft dir das alles zu verarbeiten was du verpast hast nach dem Tod deine gelieber Mutter WEINE weil
du gutes Recht dazu hast um Deine Mutter zutrauern,WEINE weil das sind Gefülle
die kein Ventil der Welt aushalten kann ,WEINE weil du ein Mensch verloren hast dem du gelibt hast und das kannst du dem ganzem WELT zeigen.WEINE das tut gut......Renata .sorry für mein schlechtes Deutsch-es ist nicht meine Mutter Sprache

Hallo!
Versuch es doch einmal mit Gott. Mir ging es auch ziemlich lange schlecht. Doch ich begann mich mit Gott auseinander zu setzen. Seitdem geht es mir viel besser. Ich kann ihm alles sagen, auch die tiefsten Probleme. Er spottet nie über meine Probleme. Es geht viel besser, wenn man seine Probleme loswerden kann! Versuch es einmal!
Lieber Gruss Rahel

Hallo Lightning Jack, ich habe deinen Text gelesen und möchte nicht einfach weiter klicken ohne etwas zu schreiben. Mich interessiert, ob es dir mittlerweile vielleicht etwas besser geht? Mandy

Hi Leude,

vielen dank an euch, dass ihr euch Zeit nehmt. Ich habe der Mandy schon ne Mail geschickt, ob die ankommt weiss ich nicht genau ( "Computerass" ).

Naja wie soll ich sagen, also die Sache hat sich im Prinzip eingependelt. Ich bin bisher ziemlich "Hilferesistent" gewesen, da ich mit den ganzen "Lebenslustigen" Tipps nichts anfangen konnte.

Freundinn --> nein dancke, mir gehts schon dreckig
Freunde --> neigen zum Verat
Pillen --> stricktes NO GO für Chemie in mir
Urlaub --> kein Geld
Gott --> Privat ja, aber ohne die Sektenheinis die Jahrhunderte mordent, plündernd, vergewaltigend und kinderschändend gewütet haben und es immernoch tun (die einen mehr die anderen weniger). Ein Mensch ist unwürdig bzw. zu primitiv um Gott stellzuvertreten. Das sind bloß schlechtere Politiker. Und wenn er nicht antwortet, tja dann ...

Aber eins hat mir dann doch sehr sehr geholfen. Ein Bekannter von mir (fast 60 Jahre alt/jung), hat ähnlichs in seiner Jugend erlebt. Und der sagte mir nun das es keine Linderung gibt. Heute nicht. Morgen nicht. Und in ferner Zukunft auch nicht. Der Trick ist damit umzugehen, es in seinen Altag zu integrieren. Und wo wir so am Quatschen waren sagte er mir ganz im Vertaruen dass auch er, nach all den Jahren, manchmal still und leise weint und es ihm das Herz zerreist.

Wie ich schon Mandy schrieb, die "Lebenslust" hat mich nun nicht grade ereilt, aber ich spiele diese dumme perverse Spiel zu Ende und wenn ich eines Tages (ca. noch 30 Jahre scheisse schaufelln, mit Glück weniger) abtrete, tu ichs mit nem fetten Grinsen hier ! endlich ! raus zu sein.

Mich erwartet hier einfach nix, aber bevor jetzt alle Panikartig Mails versenden, kann ich euch versichern, ich mach keinen Selbstmord (Angst vor Gott ?), aber wenn ich mal sterbe und einer holt mich zurück hierher, dann werde ich ihm verdammt heftig eine auf die Zwölf geben (müssen).

Dancke an alle die helfen wollten :-)

Hi lighting jack,

ich habe deinen Text gelesen und ich muss sagen, mir hat das garnicht gefallen. Ich empfinde dein Schreiben als eine Art Selbstdarstellung. Du lässt keine Chemie in deinen Körper. Du wirst dich auch nach Monaten nicht öffnen können, ggnüber einem Psychologen. Du kannst das sorgenfreie Sein anderer nicht ab.
Meinst du, du bist der einzige, dem es nicht gut geht? Viele Menschen müssen mit unfassbar schlimmen Schiksalsschlägen fertig werden.
Warum streubst du dich so gegen die Welt? So wirst du doch nicht glücklich.
Ich habe auch vom Leben Schläge in die Fresse bekommen, aber ich weiß, dass es weiter gehen muss. Und ich will ein glücklicher mensch sein. Lachen tut doch so gut und macht einfach unheimlich Spaß.
Du musst mit dir selber ins Reine kommen. Akzeptieren, das ist das Schwerste und sich mit Dingen abfinden, das muss sein. Sonst kannst du dich nicht auf Neues einlassen.

Du hast schon vor Jahren geschrieben, aber dein Text hat mich geärgert. Ich wollte eine Antwort geben. Sei nicht schwach und lass dich hängen.
Leb dein Leben, du wirst wahrscheinlich auch noch einige 40 oder 50 Jahre vor dir haben.