Liebes Experten-Team,
mir ist leider erst heute bewußt geworden,
daß ich seit langer Zeit schon ein großes Problem mit
Haschisch habe und möchte augenblicklich damit aufhören.
Seit ca. Zehn Jahren habe ich diesem Zeug, die
Kontrolle über mich überlassen und rauche seit dem sehr regelmäßig, ja mitlerweile fast täglich.
In schwierigen Lebenssituationen ist der erste Gedanke: betäuben und ich merkte nicht das dadurch die schwierigen Lebenssituationen immer mehr werden, bis zu dem Zeitpunkt, als mein Körper durch Gewichtsverlust, ständiger Müdigkeit, Lustlosigkeit
und Depressionen reagierte.
Ich schäme mich sehr, denn ich habe einen kleinen Sohn, der mich 200% brauch.
Sein Vater hat mich gleich nach der Geburt, extrem hinterhältig verlassen und mit der Kifferei hab ich mich betäubt, um diese Ungerechtigkeit zu ertragen.
Wie dumm!!!
Wenn ihnen die "Funktion" bzw. die Ursache des Abtauchens in die Haschisch-Wirkung bewusst geworden ist, so ist dies sicher schon mal ein sehr guter Schritt. Allerdings ist es halt so, dass sie auch eine ganz konkrete Perspektive für ein Leben ohne Drogen brauchen. Also die "positiven" Wirkungen der Droge, die sie bisher hatten müssen irgendwie anders erreicht werden. Defizite in der Bewältigung von Problemen müssen durch neu erlernte Fertigkeiten ausgeglichen werden. Das geht in aller Regel nicht von heut auf morgen. Die Motivation für ihren Sohn da sein zu wollen, kann da eine ganz wichtige Grundlage sein.
Sie sollten sich überlegen, wer sie in ihrem Veränderungsprozess unterstützen kann. Sei es von professioneller Seite (z.B. Drogenberatungsstellen, Psychotherapeuten, Hausarzt) oder aber von Freunden und Familie. Es lohnt sich auf jeden Fall!