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Berufswunsch
Berufswunsch
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******
Date: Wed, 25 Nov 2009 16:41:07 +0100
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Hallo,
ich würde gerne Psychologie studieren und danach eine Ausbildung zur Psychotherapeutin. In meiner vergangenheit hatte ich allerdings erhebliche psychische Probleme, habe diese aber größtenteils bewältigt. Allerdings habe ich ein unbehandeltes (vermutbares) Trauma. Eine Beratungslehrerin rät mir daher von einem Psychologie- Studium ab, da es dort einen Selbstanalyseteil gibt, der zu einer Retraumatisierung führen könnte. Ist das wahr und was halten Sie davon? Ich weiß doch nicht einmal, ob ich überhaupt ein Trauma habe. Ich würde allerdings wirklich gerne Psychologie studieren...
Es wäre schön, wenn Sie mir weiterhelfen könnten.
Vielen Dank!
Re: Berufswunsch
(Reply to:
143959
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Date: Thu, 26 Nov 2009 10:08:16 +0100
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So ganz verstehe ich die Frage nicht. Wenn Sie selber ein Trauma bzw. ein psychologisches Problem bei sich vermuten, sollten sie sich in Therapie begeben. Es ist nie eine gute Idee, statt Therapie selber Therapeut werden zu wollen (auch wenn das vielleicht ein häufiges Motiv ist, Therapeut zu werden). Anders ausgedrückt : Natürlich kann es zum Problem werden, wenn sie leicht zu labilisieren sind bzw. bei bestimmten Themen wie Trauma schlicht keine Stabilität für den Klienten bieten, weil sie selber instabil sind.
Nun gibt es zahlreiche andere Felder der Psychologie ausser der klinischen Psychotheapie. Und es ist ja auch kein absolutes Ausschlusskriterium selber mal psychische Probleme gehabt zu haben, wenn man Therapeut werden möchte. Die Frage ist halt nur, warum sie nicht erst diagnostische und therapeutische Klarheit in IHR Leben bringen, bevor sie sich auf andere stürzen wollen ?
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