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Verweigerte Hilfe bei Depression ?
Verweigerte Hilfe bei Depression ?
From:
******
Date: Sun, 8 Nov 2009 12:57:24 +0100
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Hallo!
Mein Vater leidet schon seit längerem unter Depressionen, aber so schlimm wie in den letzten Monaten war es noch nie! Ich möchte ihm gerne helfen, weiß aber nicht wie, da er sich niemals eingestehen würde, dass er Probleme hat und ich ihn auch nicht dazu bewegen kann zum Arzt zu gehen. Die Ehe meiner Eltern leided sehr stark darunter und ich habe große Angst, dass bald alles zusammenbricht.
Zum Hintergrund:
Meine Eltern haben einen kleinen Betrieb mit Cafe und Pension ünd während der letzten Jahre lief das Geschäft immer schlechter, was zum Großteil auch durch eine Fehlplanung der Stadt verursacht wurde. Mein Vater hat das Geschäft von seinen Eltern übernommen und aufgebaut, und jetzt wird er nicht damit fertig, dass es nicht mehr läuft. Als der Brandschutz im letzten Jahr einige Auflagen gebacht hat, hat ihm das den Rest gegeben. Er trinkt mittlerweile jeden Tag Alkohol und ist depressiv. Dazu kommt dass er laut meiner Mutter an Schlafapnoe leidet, die er sich aber ebenfalls nicht eingesteht. Wenn man mit ihm was untenehmen möchte, hat er keine Lust und wenn man etwas ohne ihn plant, ist er zudem noch verärgert, dass er nicht gefragt wurde.
Ich weiß wirklich nicht was ich tun kann um ihm zu helfen, da er sich komplett abkapselt und keine Hilfe in Anspruch nehmen würde.
Was kann ich tun ?
Re: Verweigerte Hilfe bei Depression ?
(Reply to:
143329
from
******
)
From:
******
Date: Sat, 14 Nov 2009 16:50:02 +0100
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Letztlich können Sie als Angehörige leider wenig erreichen. Sie werden ihren Vater nicht zwingen können, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Spontan habe ich gedacht, dass ich es über die "medizinische" Schiene laufen lassen würde. Das Schlaf-Apnoe-Syndrom spielt einer ganz erhebliche Rolle, gerade auch in der Entwicklung von Depressionen. An Begleit- und Folgeeproblemen treten häufig Blutdruckprobleme, Herzrhythmusstörunge, Erektionsstörungen, Kopfschmerzen etc auf. Lauter gute Gründe einen Hausarzt aufzusuchen, oder ?
Es mag sein, dass er Angst hat als Alkoholiker erkannt oder verkannt zu werden. Aber ein Besuch beim Hausarzt bzw. eine medizinische Diagnostik sollte drin sein.
Die Familie sollte geschlossen darauf drängen, dass er mit einem Arzt spricht. Notfalls eben auch selber den Hausarzt informieren.
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