Ehrlich gesagt : Könnte schon sehr gut sein.
Eine Essstörung wie die Bulimie ist ja der Versuch, über eine Regulation des Essverhaltens bzw. Nahrungszufuhr (oder Erbrechen, Einnahme von Abführmittteln, Sport) ein seelisches Ungleichgewicht oder Problem zu verdecken oder im Zaum zu halten. Dafür spricht dann, wenn nach "aussen" ein heiler Schein aufrecht erhalten wird.
Wenn eine Frau wirklich nach jeder Mahlzeit zur Toilette geht, dann ist es "verdächtig", wenn sich damit eben auch Befürchtungen um das eigene Gewicht verbinden.
Ich denke schon, dass sie zumindest ihre Sorge offen ansprechens sollten. Es mag sein, dass sie dadurch irritiert wird und entsprechend reagiert. Aber wenn sie eine Bulimie hat, ist sie auch entsprechend reizoffen für ihre Irritationen und wird spüren, dass sie verunsichert sind. Was sie wiederum nur stärker unter Druck setzt. Daher lieber offen damit umgehen als rumeiern.