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Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen
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Date: Sun, 15 Mar 2009 01:57:50 +0100
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Guten Tag, ich bin seit 13 Jahren verheiratet,habe eine Tochter (12J). Mein Zusammenleben mit meiner Frau ist schon seit anfang an eine reine Horror.In regelmäßigen Abständen von 1-2 Jahren kann ich sie nicht mehr erkennen.Sie wird unbrechenbar, agressiv, kalt und gefühlslos, und richtig böse. Jedes Mal geht bis an der Grenze zur Trennung, Jedes Mal macht sie Selbstmordversuche oder hat sie es vor,zu machen,wenn es dann so weit geht. Letztes Mal vor ca. 2 Jahren, wurde sie stationär in der Psychiatrie behandelt(ca.10Wochen!),dann fast Jahr betreut von einem Therapeuten. Man hat bei ihr eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert und postraumatische Belastungsstörung.Medikamentös wird sie behandelt mit Abilify, Meclobamid und noch einem Antidepressiva. Im Normalfall ist sie ein lieber Mensch, hat zwar fast täglich Migräne Lustlosigkeit etc, aber man fühlt sie und sie ist auch nicht böse. In Ihren immer wieder kehrenden Phasen ist sie ein ganz anderer Mensch: egoistisch,selbstsüchtig, gefühlskalt und agressiv auch böse. und vor allem sie selbst merkt das alles nicht. Ich führe Gespräche mit Ihr,was mit ihr los sei(schon seit 10 Jahren!), sie teilt dann mit, dass es ihr leid täte, aber Minuten später ist es so als ob es nichts passiert wäre.
Hätten Sie eine Ahnung, was sich hier in unserem Leben abspielt? Ist dieses Verhaltensmuster eine Charakterfrage oder tatsächlich eine Krankheit? wenn ja, um welche Krankheit es sich handelt, wie kann ich mich verhalten? was kann man dagegen machen?
Vielen Dank im Voraus .
Herzliche Grüße
S.D
Re: Persönlichkeitsstörungen
(Reply to:
137148
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Date: Sun, 15 Mar 2009 07:21:03 +0100
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Es klingt tatsächlich nicht nach einer Charakterschwäche oder Bösartigkeit. Vielmehr kann es sein, dass ihre Frau sich eben lange versucht zusammen zu reissen bzw. sich von ihrer inneren Unruhe bzw. Leiden nichts anmerken zu lassen. Ausgelöst durch triviale Alltagsstreits oder anderen Auslöser bricht dieses System dann immer wieder zusammen. Bei einer Posttraumatischen Belastungssstörung sind es eben sog. Trigger, die nur durch eine längerfristige Psychotherapie wirksam verändert werden können.
Sid sie denn als Partner in irgendeiner Weise mit in die Therapie mit einbezogen ? Sie sollten sich bei den behandelnden Therapeuten gemeinsam mit ihrer Frau ein Beratungsgespräch über den geeigneten Umgang miteinander bzw. mit der Krankheit geben lassen
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