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Angstgefühle
Angstgefühle
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******
Date: Wed, 18 Feb 2009 11:53:51 +0100
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe ein Problem und weiss nicht, inwiefern diese Angst noch normal ist. Ich bin 30 Jahre alt und eigentlich bei recht guter Gesundheit, habe vor 3 Monaten eine kleine Tochter zur Welt gebracht und habe eigentlich nur gelegentlich Rückenschmerzen aufgrund meiner Skoliose. Ich würde mich nicht zu den Hypochondern zählen - bei mir ist es eher so, dass ich Angst um die anderen habe. Bei meinem Mann wurde jetzt z.B. erst mit 35 Jahren eine Skoliose diagnostiziert weil er Schmerzen im Brustbereich hatte. Nun war ihm gestern schwindelig, er hatte auch ne Bronchitis usw. Das bringe ich dann immer alles in Zusammenhang und habe Angst dass er totkrank ist, ich würde ihn und auch mein Baby am liebsten jeden Tag zum Arzt schicken. Wie gesagt, für mich würde ich es nicht machen, nur für die anderen. Nun zu meiner Vorgeschichte, ich denke dass es damit zu tun hat und ich vielleicht Verlustängste habe: meine Mutter ist gestorben als ich noch ein Säugling war, mein Vater ist gelähmt, ein Geschwisterteil leidet an einer Erbkrankheit mit sehr geringer Lebenserwartung. Was kann ich gegen meine Angst tun? Ich meine, ich weiss ja selbst dass man nichts ändern kann und vieles im Leben so hinnehmen muss, wie es eben kommt...aber wenn mein Mann sich nicht "krank genug" fühlt um zum Arzt zu gehen, dann dürfte ich mich ja eigentlich auch nicht verrückt machen damit? Im Voraus vielen Dank. lg
Re: Angstgefühle
(Reply to:
136593
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Date: Wed, 18 Feb 2009 19:26:07 +0100
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Hier würde ich tatsächlich eine Psychotherapie empfehlen. Bildlich gesprochen habe sie einen Stapel von Erlebnissen, die sie mit Krankheit und Verlust in Verbindung bringen. Das Problem bei ihnen ist, dass sie diese Stapel quasi täglich als "unerledigt" vor Augen haben (zumindest was die Gefühlsebene angeht) und dann bei jeder akuten Situation nicht allein das aktuelle Ereigniss sondern die gesammte "Vorgeschichte" emotional miterleben. Das ist sicher übertrieben, sollte aber durch eine Psychotherapie zu bearbeiten sein. Sie werden nur bei sich ansetzen können, ihren Mann oder weitere Familienmitglieder zu verändern, wird so nicht gelingen.
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