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  Reboxetin - ADHS bei Erwachsenen

KOM2002 (plain)  Reboxetin - ADHS bei Erwachsenen

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reply Re: Reboxetin - ADHS bei Erwachsenen , ****** , 01 Jan 2009 15:21
Reboxetin - ADHS bei Erwachsenen
From: ******
Date: Sun, 28 Dec 2008 14:46:08 +0100
Language: German

 


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Lieber Herr Dr. Winkler,

bei mir (>30, m) wurde vor einiger Zeit ADHS durch einen Psychiater diagnostiziert. Bin eher vom unaufmerksamen Typ und ein Grenzfall hinsichtlich des Ausprägungsgrades. Probleme mit Verhaltensorganisation und Konzentration v.a. mit morgendlicher Müdigkeit und dem Gefühl nur langsam und schwer in die Gänge zu kommen (seit der Schulzeit), außerdem emotionale Instabilität und geringes Selbstwertgefühl. Aktuell auch überlagert von depressiver Symptomatik mit sozialem Rückzug. Dazu kommt noch ein Suchtproblem (Internet-Sexsucht mit subj. Kontrollverlust), das sich sehr negativ auf die Symptomatik auswirkt. Aktuell auch berufliche Probleme.

Mit Ritalin hatte ich erst recht gute Erfahrungen, allerdings blieb nach einigen Monaten nur wenig von der positiven Wirkung übrig. SSRI waren ohne Wirkung.
Daher jetzt vor einigen Tagen auf SNRI Reboxetin 4mg umgestellt. Dosierung 1/2 Tbl. morgens. Dabei sofortige (nach ca. 30 min) sehr gute Wirkung auf Antrieb, Selbstwertgefühl, emotionale Stabilität und auch Konzentration. Fühlte mich wie ausgewechselt, als sei ich endlich ein normaler Mensch. Kein gesteigertes Verlangen nach Internet-Pornographie mehr. Hatte dann aber starke Schlafstörungen, außerdem leichte Tachykardie, erhöhte Schweißneigung, zweimal sehr starke Aggressionen von vorher ungekanntem Ausmaß; das alles trotz der sehr geringen Dosierung. War aber alles gut zu tolerieren. Schlafbedürfnis nur ca. 4-5h, morgens war ich zunächst trotzdem ausgeschlafen. Nach 3d dann der Einbruch, nachdem ich wieder nicht richtig schlafen konnte mit starker Müdigkeit (aber Unfähigkeit zu schlafen), Sexsucht-Verhalten, etc.
Nachdem Reboxetin bei mir so unglaublich positiv gewirkt hat, ich aber wegen der Schlafstörung wieder stark beeinträchtigt bin, bin ich jetzt verunsichert. Habe auch im Netz gelesen, dass es in den USA keine Zulassung hat, wegen unpublizierter negativer Studienergebnisse. Mein Psychiater ist total ausgebucht und hat erst Ende Januar wieder Zeit.


Hier nun meine Fragen:

1) wie unbedenklich ist Reboxetin? Gibt es Hinweise auf problematische Nebenwirkungen?
2) haben Sie Erfahrung mit der Dosierung von Reboxetin bei ADHS? Sollte man in so einem Fall lieber einschleichend dosieren? Sind noch kleinere Dosierungen als 1/2 Tbl pro Tag überhaupt sinnvoll?
3) haben Sie Empfehlungen hinsichtlich adjuvanter Medikation um die Schlafstörung in den Griff zu bekommen?

Vielen Dank!



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