Als Freundin sollten Sie für sie da sein. Mehr nicht aber auch nicht weniger.
Sie sollten sich nicht als Ersatztherapeutin für die Freundin oder Drängler für den Mann aufspielen und sich inhaltlich raushalten. Vielmehr sollten sie ein offenes Ohr für Gespräche und Trost aber auch Angebote für gemeinsame Aktivitäten wie ein Kinobesuch oder Kaffee in der Stadt machen. Egal, wie sich das Beziehungsproblem weiter entwickelt braucht ihre Freundin eben gerade jetzt Kontakte, die sie auch mal auf andere Gedanken und andere Stimmungen bringt. Über das Eheproblem grübelt sie schon allein lange und vermutlich ineffektiv genug herum. Da braucht sie nicht noch den "guten Rat" von Aussenstehenden.
Nur sie kann entscheiden, ob sie eine Trennung will und ob sie richtig ist. Sie kann ggf. mit einem Eheberater sich darüber Klarheit verschaffen. Ihren Mann ändern wird sie nicht. Aber sie kann klarbekommen, welche Grenzen sie setzen und durchsetzen will und kann.